Telekom Srbije erwirtschaftet Gewinn von 15,8 Mrd. Dinar 2010
Die Telekom Srbija ist wieder erfolgreichster serbischer Unternehmen, gab der Generaldirektor des staatlichen Telekomanbieters Brankor Radujko bekannt. 130 Mio. Euro fließen in den Staatshaushalt nur in den letzten drei Jahren.
- Wir haben zwei Rekordjahren hinter uns. Wir haben 2010 einen Gewinn von 15,8 Mrd. Dinar erzielt, die Anzahl der Angestellten gesenkt und Dividenden im Gesamtwert von 160 Mio. als ausgeschüttet. Wir haben unseren Marktanteil vor der Krise behalten - hob Radujko in einem Interview für das Wochenmagazin NIN hevor. Die Umsätze sind in den letzten drei Jahren um 20% jährlich und der operative Gewinn um 40% gestiegen. Mehr als 530 Mio. Euro wurden in diesem Zeitraum in die Entwicklung der Infrastruktur und Ausstattung in Serbien investiert. 50% des Umsatzes entfallen, laut Radujko, auf das Festnetz, zwischen 42-43% auf das Mobilfunknetz und der Rest auf Internet und multimediale Dienstleistungen.
Der Verkauf der Telekom wird von Tag zu Tag ungewisser, weil so etwas nicht nur von den Ergebnissen des Unternehmens, sondern auch von anderen Faktoren, wie Wechselkurs, Kaufkraft und Situation am Geldmarkt abhängt.
- Es ist fast unvoraussehbar, wie das alles enden wird. Ob und an wen das Unternehmen verkauft wird - sagte Radujko für NIN und erinnerte daran, dass der Verkauf von Anfang an umstritten war.
Trotz aller Schwierigkeiten, auf welche das Unternehmen in den vergangenen Jahren gestoßen hat: immer häufigere Wechselkursschwankungen, verringerte Kaufkraft der Bevölkerung, Verlust eines großen Teilen des Marktes in Kosovo und Metochine, gelang es der Telekom, die Schulden zu halbieren. - Wir haben uns von einem hoch zu einem mässig verschuldeten Unternehmen entwickelt. Als ich das Amt des Generaldirektors übernommen habe, schuldete die Telekom Srbija 700 Mio. Euro nur für die Übernahme der Telekom Srpska. Wir müssen noch nur 260 Mio. Euro davon zurückzahlen und wir werden das bis Ende 2012 schaffen - präzisierte er.
- Wir haben das Grundkapitals des Mobilfunkanbieters "M:tel" erhöht und er hat zum ersten Mal seit der Gründung eine positive Bilanz verzeichnet. Die Telekom Srpska stellt ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Privatisierung und Börsengang dar, Unsere Aktionäre sind äußerst zufireden, so Radujko.
Die Telekom Srbija beschäftigt momentan 9.468 Angestellte, beträchtlich weniger im Vergleich zu 14.000 vor einigen Jahren. Ihre Anzahl wurde allmählich verringert, durch Verselbsständigung mancher Abteilungen, Outsorcing und stimulative Versorgungsprogramme.