"Sojaprotein" intensiviert organische Entwicklung durch Bau eines neuen Werks im Wert von 22,5 Mio. Euro - Exportwert stieg um 100%
Das Unternehmen "Sojaprotein" kündigt die Fortsetzung seiner intensiven Entwicklungsstrategie durch den Bau eines neuen Werks an, das bereits Anfang des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden sollte.
Dem Unternehmen aus Bečej sei, laut der Generaldirektorin Branislava Pavlović, gelungen, im ersten Quartal dieses Jahres den Export um beneidenswerten 100% zu erhöhen.
Der Bau der Anlage zur Herstellung von klassischen Sojakonzentraten begann im März dieses Jahres und sollte bis September zu Ende geführt werden. Die Anlage sollte, Plänen zufolgen bis Ende des Jahres in Betrieb genommen werden, kündigte Pavlović an der Belgrader Börse an, anlässlich des ersten Tags der gelisteten Unternehmens.
In die Realisierung des Projekts im Gesamtwert von 22,5 Mio. Euro wurden bisher ca. 6 Mio Euro investiert. 70% der Investition wird durch einen Kredit und der Rest aus eigenen Rücklagen finanziert. Die neue Anlage sollte eine Kapazität von 70.000 t Sojakonzentrat jährlich haben.
In der nächsten Phase will man eine Anlage zur Umwandlung der klassischen in Funktionssojakonzentraten im Wert von fast 19,5 Mio. Euro.
Funktionssojakonzentraten haben höhere Nährwerte und werden in der Fleischindustrie als Ersatz für tierisches Eiweß verwendet.
Die Kapazität der Anlage liegt bei 15.000 t Funktionssojakonzentrat jährlich. Die ganze Produktion sollte ausgeführt werden.
Die Direktorin des größten Soja-Verarbeiters in Mittel- und Südosteuropa betont, dass "Sojaprotein" ausschließlich genetisch nicht modifizierten Pflanzen verwendet.
"Sojaprotein" erzeugt momentan 230.000 t unterschiedlicher Sojaprodukte jährlich. Der größte Teil davon - 150.000 t - entfällt auf Sojaschrott.
Nach der Inbetriebnahme neuer Anlagen sollte die Produktion auf demselben Niveau - 230.000 t - bleiben, aber ihre Struktur sollte gründlich verändert werden. Sojaschrott sollte durch Sojakonzentrate völlig ersetzt werden.
Aussichten für die Expansion
Im ersten Quartal dieses Jahres nahm der Export, laut Pavlović, um 48% zu, wenn es um das Volumen geht. Sein Wert ist aber um sogar 100% bzw. auf 11 Mio. Euro gestiegen.
Man hat bereits initiale Kontakte mit den größten Herstellern von Fischartikeln in Norwegen - Unternehmen "Skretting" und mit "BioMar" aus Dänemark aufgenommen.
- Wir haben Kontakt mit künftigen Vertreibern - der niederländischen "Barenc Gruppe", britischen "Kerry Gruppe" ... aufgenommen. Der russische Markt zeigt großes Interesse für unsere Erzeugnisse, genauso wie der türkische - ezählt Branislaa Pavlović.
Finanzielle Indikatoren
Die Aktiva des Unternehmens sind zurückgegangen - vor allem wegen der kontinuierlichen Abschwächung des Wechselkurses des Dinar zu Euro. Der zweite Grund ist die Elimination einer Businesssparte, Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
"Sojaprotein" hat solche Aufgaben auf das andere Mitglied der "Victoria Gruppe" - "Victoria Logistic" übertragen.
- Wir haben dadurch unsere Finanzierungsquellen verändert. Unsere Verpflichtungen haben sich verringert, weil es sich um eine durch Darlehen und Kredite finanzierte Produktlinie geht. Der Rückgang von langfristigen verzinsten Verpflichtungen überstiegt 60% bzw. 50% bei kurzfristigen - erklärt Ivan Džaković, Finanzanalytiker der "Sinteza Invest Gruppe", koorporativen Agenten des Unternehmens aus Bečej.
Die Profitabilität des Unternehmens "Sojaprotein" habe deshalb zugenommen (teilweise durch Unabhängigkeit von Kursunterschieden). Der Bruttogewinn hat im ersten Trimester den Wert von 400 Mio. Dinar übertroffen.
Elimination einer Produktionslinie und Übertragung auf "Victoria Logistic"
Befragt, wie zufrieden man mit der Übertragung der landwirtschaftlichen Produktion auf "Victoria Logistic" zufrieden ist, antwortete die Direktorin Pavlović, dass "Sojaprotein" das Hauptgewicht auf seine Kerntätigkeit legen musste. Die Entscheidung war unausweichlich für die künftige Entwicklung des Unternehmens.
- Die Beschäftigung mit anderen landwirtschaftlichen Produkten hat die Basistätigkeit von "Sojaprotein" überlastet und das hat sich äußerst negativ auf unsere Bilanzen ausgewirkt. Investoren, interessiert für unsere Aktien und Beteiligung am Unternehmen konnten einfach nicht erraten, woher unser Gewinn kommt. In Hinsicht darauf, dass wir unser EBITDA bereits verbessert haben, können wir diese Entscheidung als erfolgreich und langsichtig bezeichnen.
Das Unternehmen hat 2010 den Absatz in allen Sparten erhöht, und vor allem wenn es um Lecitin geht.
Neue Mitarbeiter
"Sojaprotein" wird 2011 insgesamt 30 neue Mitarbeiter beschäftigen, vor allem Techniker. Man hat bereit 14 entsprechenden Kandidaten gewählt, die zunächst entsprechend geschult werden.
Aktien
Seit dem Anfang des Jahres nahmen die Aktien von "Sojaprotein" in der A-Liste der Belgrader Börse um 18% zu. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen lag bei 3,3 Mio. Dinar.
Aktien des Sojaherstellers aus Bečej kosten momentan 1.000 Dinar je Aktien. Das jährliche Maximum habe sie mit 1.050 Dinar und das Minimum mit 642 Dinar erreicht.
J.Đ.