Serbien bezieht nur 3 % seines Stroms aus Windkraft – Riesiges Potenzial, Auktionen sind eine gute Nachricht

Studien zeigen, dass die berechnete Windkraft im windreichsten Gebiet Serbiens mit der Europas vergleichbar ist, aber derzeit werden nur 3 % des Stroms aus Wind gewonnen – sagte die Ministerin für Bergbau und Energie Dubravka Djedovic gestern bei der Feier des Weltwindtags im Windpark Alibunar.

- Allerdings haben wir kürzlich einen kleinen Rekord gebrochen. Dank des Betriebs von 8 Windparks in Serbien mit einer Leistung von 400 MW gehörten wir zum ersten Mal zu den Top-Ten-Ländern in Europa mit einem Anteil von 11 % der Windkraftproduktion pro Tag im nationalen Mix. Es wurden 730 Millionen Euro investiert - sagte die Ministerin bei dem Treffen anlässlich der Weltwindtags, das vom Verband für rneuerbare Energien Serbiens "OIE Srbije" organisiert wurde.

Djedovic erinnerte daran, dass die Regierung der Republik Serbien ​​und das Ministerium für Bergbau und Energie Auktionen zur Zuteilung von Marktprämien für erneuerbare Energien gestartet haben, die 450 neue grüne Megawatt sicherstellen werden und in den nächsten drei Jahren sogar 1.300 MW.

- Wir glauben, dass die Auktionen der Initiator eines neuen großen Investitionszyklus sein werden. Wir stützen unseren Optimismus auf die Tatsache, dass mehr als 1.000 MW an Windkraftprojekten bereitstehen - sagte Djedovic.

Ministerin Dubravka Djedovic zu Besuch im Windpark Alibunar (FotoOIE Srbija/Goran Zlatković)

- Wir haben die Nachricht über die von der Regierung initiierten Auktionen zur Zuteilung von Marktprämien für erneuerbare Energien begrüßt und sie sind ein guter Hinweis für die weitere Entwicklung des Sektors. Wir werden mit neuen Projekten in Serbien fortfahren, und das nächste ist der Windpark in Pancevo – kündigte Van Vyve an.

Danijela Isailovic, Geschäftsführerin des serbischen Verbandes "OIE Srbije", wies darauf hin, dass der 42-MW-Windpark Strom für 43.000 Haushalte produziert.

- In Serbien gibt es acht Windparks mit einer Gesamtkapazität von 398 MW. Die Gründer des Vereins OIE SRBIJA (VE Alibunar, VE Kovačica und VE Čibuk 1) bauten 312 MW, d. h. mehr als 80 % der Windkraftanlagen in Serbien, und investierten mehr als 600 Millionen Euro. Sie alle geben 2 % des Gewinns zusammen mit regulären Steuern und anderen Gebühren an die lokalen Selbstverwaltungen ab - betonte Isailovic und fügte hinzu, dass die Windenergie etwa 16 % der Stromproduktion in Europa ausmacht.

Wie Windkraftanlagen funktionieren – Eine kostet 2 Millionen Euro

An der Veranstaltung nahmen die belgische Botschafterin Cathy Buggenhout, Vertreter lokaler und regionaler Behörden, zahlreicher Unternehmen sowie Schüler von drei Grundschulen aus Alibunar, Banatski Karlovac und Vladimirac teil. Die Schüler interessierten sich vor allem dafür, wie Windmühlen funktionieren, wie hoch sie sind und wie viel sie kosten.

Ministerin Dubravka Djedovic mit Schülerinnen (FotoOIE Srbija/Goran Zlatković)

Igor Milutinov, Wartungstechniker für den Windpark Alibunar, erklärte ihnen, dass jede Turbine ein 13 Meter tiefes Fundament habe, 100 Meter hoch sei und 2 MW grünen Strom pro Stunde produziere.

- Turbinen sind vollständig automatisiert und können über eine Anwendung auf einem Telefon oder Computer eingeschaltet werden. Wenn Sie zur Spitze der Turbine laufen würden, würden Sie 25 Minuten brauchen, aber jede hat einen Aufzug, der 4-5 Minuten bis zur Spitze benötigt. Die minimale Windgeschwindigkeit für den Betrieb der Turbine beträgt 3,1 m/s und die maximale 20 m/s. Der Bau einer Windmühle dauert weniger als einen Monat und jede einzelne kostet 2 Millionen Euro - sagte Milutinov.

M. D.