IWF: Beeindruckende wirtschaftliche Erfolge Serbiens, es besteht jedoch Bedarf an umfangreicher Finanzierung
Quelle: Beta/N1
Donnerstag, 06.07.2023.
10:41
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Abbildung (FotoKristi Blokhin/shutterstock.com)
In dem veröffentlichten Bericht über Serbien erklärte der IWF nach Abschluss der ersten Überprüfung des Stand-by-Arrangements, dass sich der Lebensstandard in Serbien im letzten Jahrzehnt verbessert habe, dass die Inflation gesunken sei, dass die öffentlichen Finanzen gestärkt worden seien und dass die Reserven mit Hilfe eines großen Zuflusses ausländischer Direktinvestitionen gestiegen seien.
Die Folgen des Krieges in der Ukraine, insbesondere der starke Anstieg der Energiepreise in der Welt, und die tiefgreifenden Probleme im Energiesektor Serbiens, die im vergangenen Jahr zutage traten, führten jedoch dazu, dass umfangreiche externe und fiskalische Finanzierung erforderlich war, was die Behörden veranlasste, ein Stand-by-Arrangement zu beantragen – so der IWF.
In dem Bericht heißt es, dass die Haushalts- und Außenergebnisse für 2022 besser ausfielen als erwartet und dass die Arbeitslosigkeit weiterhin niedrig sei.
Rekordzuflüsse ausländischer Direktinvestitionen erhöhen weiterhin die Reserven, aber die Inflation bleibe eine große Herausforderung, hieß es weiter.
Vor allem aufgrund der hohen Lebensmittel- und Energiepreise liege die Gesamtinflation inzwischen deutlich über dem Zielkorridor der Serbischen Nationalbank (NBS), auch die Kerninflation sei stark gestiegen, hieß es.
Trotz zusätzlicher Ausgabenmaßnahmen werde die Finanzpolitik im Jahr 2023 voraussichtlich restriktiv bleiben, stellt der IWF fest und weist darauf hin, dass es weiterhin strukturelle Probleme im Energiesektor gebe, die im Mittelpunkt des Stand-by-Arrangements stünden.
Der Bericht stellt außerdem fest, dass anhaltende geopolitische Herausforderungen bestehen bleiben.
Anlässlich der ersten Überarbeitung der Bereitschaftskreditvereinbarung stattete die IWF-Mission Ende März und Anfang April einen zweiwöchigen Besuch in Belgrad ab.
Das Stand-by-Arrangement im Wert von 2,4 Milliarden Euro wird ab Dezember 2022 umgesetzt und läuft bis Ende 2024. Es wurde im Oktober letzten Jahres vereinbart und ersetzte das damals geltende Instrument zur politischen Koordinierung.
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Internationaler Währungsfonds
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