Welche Projekte in Belgrad werden auf die kommenden Jahre verschoben? – Änderungen des Programms zur Entwicklung und Zuteilung von Bauland vor Parlamentsmitgliedern
Die Zufahrtsverbindung nach Prokop aus Richtung der Autobahn ist nicht das einzige Belgrader Infrastrukturprojekt, das seit Jahren angekündigt wird und das noch einige Zeit auf konkrete Schritte warten muss. Eine davon ist auch die Verkehrsverbindung Borska - "Lasta"-Schleife. Die Änderungen des Programms, die den Mitgliedern des Stadtparlaments vorgelegt werden, sehen die Bereitstellung von etwas mehr als 50 Mio. Dinar für dieses Jahr und den gleichen Betrag für das nächste Jahr vor, während größere Summen für dieses Verkehrsprojekt – rund 640 Mio. Dinar - erst für 2025 geplant sind.
Für die Erweiterung der Fußgängerzone in der Kneza-Mihaila-Straße, die bereits seit Jahren schrittweise erfolgt, sind für 2025 rund 140 Mio. Dinar geplant, während für dieses Jahr rund 3 Mio. Dinar und für das nächste Jahr 90,6 Mio. Dinar geplant sind.
Für die Entwicklung des Komplexes des Bahnhofs und des Busbahnhofs in Neu-Belgrad (zu dem der Bürgermeister von Belgrad vor einigen Tagen betonte, dass er erwarte, dass alle Busabfahrten bis zum 1. Januar 2024 dorthin verlegt werden) ist eine Summe von 300 Mio. Dinar für 2025 geplant, während für 2023 die Summe 36 Mio. Dinar und für das nächste Jahr 186,7 Mio. Dinar beträgt.
Eine der größten Ausgaben in diesem und im nächsten Jahr ist hingegen erwartungsgemäß nach wie vor die Ausstattung des Standorts Makisko Polje. Zu diesem Zweck sehen die Änderungen für das Jahr 2023 rund 5 Milliarden Dinar und für das nächste Jahr 2,1 Milliarden Dinar vor.
Wenn es um den Beginn des Baus neuer Anlagen geht, sind für die Arbeiten, die die lange angekündigte neue Brücke anstelle der Alten Save-Brücke betreffen, für dieses Jahr 17,1 Mio. Dinar geplant, für nächstes Jahr 70,5 Mio. Dinar und für 2025 51 Mio. Dinar. Etwas anders sieht es bei der Fußgänger- und Radwegbrücke über die Save aus, für die bereits vor einigen Jahren Vorentwürfe vorgelegt wurden. In diesem Jahr ist dafür kein einziger Dinar geplant, während für 2024 und 2025 Beträge von 70,2 Mio. Dinar und 90,5 Mio. Dinar geplant sind.
Für den Bau des ebenerdigen Übergangs der Eisenbahnstrecke Belgrad-Batajnica-Šid und des Umetnosti-Boulevards, für den vor einigen Jahren eine Ausschreibung eröffnet wurde, woraufhin der Vertrag mit dem ausgewählten Bieter gekündigt wurde, sind für dieses Jahr 100 Mio. Dinar geplant, 500 Mio. Dinar für das nächste Jahr und 244,5 Mio. Dinar für 2025. Ein weiterer Punkt, der in den Änderungen des Programms Aufmerksamkeit erregt, sind die Ausgaben für den Uferbereich im Rahmen des Belgrade Waterfront-Projekts, also für Verkehrswege auf dem Gebiet von Neu-Belgrad. In den nächsten Jahren werden die dafür vorgesehenen Mittel sukzessive erhöht – von 68,4 Mio. Dinar in diesem Jahr auf 216,8 Mio. Dinar im Jahr 2024 auf 391,5 Mio. Dinar im Jahr 2025.
Andererseits muss der Wiederaufbau der Dragoslava-Srejovića-Straße von Bogoslovija zur Jovanke-Radaković-Straße noch etwas warten, da für dieses Projekt in diesem Jahr 500.000 Dinar, im nächsten Jahr 161 Mio. Dinar und 2025 305 Mio. Dinar vorgesehen sind. Auch für den Ausbau des Fahrradwegenetzes ist erst im Jahr 2025 mit größeren Mitteln zu rechnen, da für dieses Jahr rund 50 Mio. Dinar geplant sind, während der Betrag für dieses und das nächste Jahr deutlich geringer ausfällt.
Alles in allem wird es auch auf der Strecke Slavija-Žička für eine Weile keine Bauarbeiten geben, da erst für 2025 größere Mittel für den Wiederaufbau und Ausbau der Fahrspuren auf dieser Strecke geplant sind, nämlich 106,5 Mio. Dinar.
In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Ankündigungen über einen möglichen weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes, doch nach der Verlegung der Gleise auf der Ada-Brücke scheint es, dass bald keine neuen Straßenbahnstrecken gebaut werden. Auch hier ist erst im Jahr 2025 eine größere Summe geplant, nämlich 205,8 Mio. Dinar. Der Ausbau des Straßenbahnnetzes wird in diesem Programmpunkt ebenfalls erwähnt, ist aber mit Vorsicht zu genießen, da die weitere Beschaffung von Straßenbahnen sehr ungewiss ist.
Die Programmpunkte deuten darauf hin, dass der Umbau und die Erweiterung des Kralja-Aleksandra-Boulevards auch in absehbarer Zeit nicht stattfinden wird. Voraussetzung dafür ist sicherlich die Enteignung eines Teils der Einrichtungen ab dem grünen Markt „Cvetkova pijaca“ in Richtung Stadtrand, denn für dieses Jahr und 2025 sind jeweils 10 Mio. Dinar und für nächstes Jahr 68 Mio. Dinar geplant.
Der Auftragnehmer für die Entwicklung des Bus- und O-Bus-Terminals in der Dunavska-Straße wurde schon vor langer Zeit ausgewählt, für dieses Projekt sind jedoch in diesem oder im nächsten Jahr keine Mittel vorgesehen, während für 2025 50 Mio. Dinar geplant sind. Es muss darauf hingewiesen werden, dass die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren auf die verzögerte Klärung der eigentumsrechtlichen Verhältnisse an diesem Standort bereits hingewiesen hat.
Anders verhält es sich, wenn es um die Bereitstellung von Mitteln für den Tunnel von der Karadjordjeva-Straße bis zum Sava-Hang geht. Das meiste Geld, rund 262 Millionen Dinar, ist für das nächste Jahr geplant, während die Mittel für dieses Projekt für dieses Jahr und 2025 viel geringer sind.
Der Wiederaufbau und die Neuordnung des Patrijarha Pavla Blvd ist eines der Wiederaufbauprojekte, die weit über die Frist für den Abschluss der Arbeiten hinausgehen, aber in den kommenden Jahren wird es mit 1,2 Milliarden Dinar ein wichtiger Finanzposten der Stadt sein, da für 2024 1,2 Mrd. und für 2025 1,1 Milliarden Dinar dafür geplant sind.
Bei den finanziellen Ausgaben wird der Schwerpunkt im nächsten Jahr auf der Entwicklung des Zugangs zur Vinca-Deponie liegen, da im Jahr 2024 198,7 Mio. Dinar für diese Zwecke bereitgestellt werden, während 120,6 Mio. Dinar für die Entwicklung eines Platzes in Lazarevac vorgesehen sind.
Ein beträchtlicher Teil von Belgrad ist immer noch nicht an ein Kanalisations- und Wassernetz angeschlossen, und wenn es um die Mittel für diesen Bedarf geht, wird in den Jahren 2023, 2024 und 2025 die regionale Wasserleitung Makis-Mladenovac einer der wichtigsten Finanzposten sein. Das Programm sieht für dieses Jahr 2,2 Milliarden Dinar, für 2024 3,8 Milliarden Dinar und für 2025 700 Millionen Dinar vor.
Auffällig ist auch, dass das Programm, das den Abgeordneten am Mittwoch vorgelegt wird, weder für 2023 noch für 2024 noch für 2025 Gelder für die Brücke über Ada Huja vorsieht. Es existiert als Element in diesem Programm, es ist jedoch kein Geld für dieses Projekt vorgesehen. In den vergangenen Jahren wurde der Abschluss des Baus der Brücke über Ada Huja als Voraussetzung für den Beginn einer detaillierteren Rekonstruktion der Pančevački-Brücke hervorgehoben.
D. A.