Ilirika übernimmt Delta Fonds - Slowenen kontrollieren Fünftel des Investmentfonds-Marktes in Serbien
(Firmensitz von "Ilirika" in Ljubljana)
Die Kapitalanlagegesellschaft "DZU Ilirika" verwaltet ab dem 20. Juni 2011 das Vermögen der serbischen Investmentfonds "Delta plus" und "Delta Dynamics". "Ilirika" hat seinen Marktanteil in Serbien dadurch auf 20% erhöht.
Die Übernahme von "Delta"-Investmentsfonds im Wert von 205 Mio. Dinar gehört zu den größten Übernahmen bisher am serbischen Investmentmarkt.
- "Ilirika" hat durch diese Übernahme seine Investment-Palette am serbischen Markt ergäntzt und den Wert seiner Aktiva sowie die Anzahl der Kapitalanleger erhöht - hob der Direktor der Gesellschaft "DZU Ilirika" Gregor Žvipelj an der heutigen Pressekonferenz hervor.
Die Belgrader Gesellschaft "Ilirika", gegründet von der gleichnamigen slowenischen Gruppe, wird künftig vier offene Investmentfonds betreiben: zwei oben erwähnte und "Ilirika global" und "Ilirika gold".
Der Wert ihres Vermögens liegt bei 240 Mio. Dinar. Die international tätige slowenische Gruppe betreibt insgesamt 25 Investmentfonds, deren Vermögen auf 150 Mio. Euro geschätzt wird.
"Ilirika gold" ist Sektorfonds, spezialiiert auf Investitionen in Gold und sonstige Edelmetalle. "Ilirika global" orientiert sich auf hochwertigste ausländische Wertpapiere. "Delta plus" gehört zu balancierten und "Delta Dynamic" zu Aktienfonds, die in Anteile einheimischer Unternehmen investiert.
- Die Investitionspolitik der übernommenen Fonds sollte in der nächsten Zeit unverändert bleiben - hob der Portefeuillemanager von "Ilirika" Predrag Pavićević hervor und fügte hinzu, dass nach den gründlichen Analyse in der Zukunft Investitionen der "Delta"- Investmentfonds geographisch diversifiziert werden sollten.
- Es ist gewiss, dass wir nach den gründlichen Analysen, in die neuen Märkte einsteigen werden, zunächst in Märkte, auf welchen "Ilirika" bereits tätig ist und später in andere europäische und internationale Märkte. Nur auf diese Weise lässt sich das Risiko für serbische Investoren auf das Minimum reduzieren - sagte Pavićević für "eKapija".
Der Vorstandsvorsitzende von "Ilirika" Igor Štemberger glaubt an das Entwicklungspotenzial des serbischen Marktes.
Štemberger wies darauf hin, dass Anlagen in Investmentfonds in Serbien, Bosnien und Herzegowina und Mazedonien erst 1-2 Euro pro Kopf erreicht haben, während sie in Kroatien schon bei 800 Euro und in Slowenien bei 1.000 Euro liegen. Alles das ist weitaus unter dem Durchschnitt der entwickelten Ländern von sogar 10.000 Euro.