Serbien unterzeichnet Vereinbarung über den Kauf von 400 Millionen Kubikmetern Gas aus Aserbaidschan – Auch gemeinsamer Bau von Erdgaskraftwerken geplant

Quelle: eKapija Mittwoch, 15.11.2023. 20:55
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Abbildung (FotoSergBob/shutterstock.com)Abbildung
Die Ministerin für Bergbau und Energie Serbiens, Dubravka Đedović Handanović, unterzeichnete heute im Rahmen ihres offiziellen Besuchs in Baku das Memorandum of Understanding zwischen den zuständigen Ministerien Serbiens und Aserbaidschans, das die Beziehungen im Energiebereich vertieft.

Außerdem unterzeichnete Đedović Handanović einen Handelsvertrag zwischen den Gasunternehmen Socar und Srbijagas, der die Lieferung von bis zu 400 Millionen Kubikmetern Gas von Aserbaidschan nach Serbien bis Ende nächsten Jahres ermöglichen wird, gab die serbische Regierung bekannt.

Sie erklärte, dass die Unterzeichnung des Memorandums die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Serbien und Aserbaidschan im Energiebereich vertieft und die Gaslieferungen aus diesem Land in Mengen von bis zu 400 Millionen Kubikmetern Gas pro Jahr bis 2026 sichergestellt habe, während später sogar eine Milliarde Kubikmeter Gas pro Jahr geliefert werden soll.

Die Ministerin sagte, dass Serbien nach dem Bau der Gasverbindung mit Bulgarien Aserbaidschan als weiteren Gaslieferanten haben werde.

– Nach der Fertigstellung der Gaspipeline Balkan Stream, die für zusätzliche Sicherheit sorgt und eine neue Versorgungsroute eröffnet, verwirklichen wir nun unser strategisches Ziel, die Lieferanten zu diversifizieren und unsere Position als Transitland für die Gasversorgung Mitteleuropas zusätzlich zu stärken – betonte Đedović Handanović.

Ihrer Meinung nach wird die Fertigstellung dieser Gasverbindung in den kommenden Tagen erwartet, womit auch die infrastrukturellen Voraussetzungen für die neue Gasversorgungsquelle erfüllt seien.

Die Ministerin fügte hinzu, dass das unterzeichnete Memorandum weitere Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern eröffnete, was die Lieferung von flüssigem Erdgas über LNG-Terminals in der Türkei und Griechenland sowie eine mögliche Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Kapazitäten für den Bau von Gaskraftwerken und Gasspeicheranlagen betrifft.

Sie wies darauf hin, dass alle Prognosen zeigten, dass der Bedarf Serbiens an Erdgas im laufenden Jahrzehnt steigen werde und dass der Gesamtverbrauch an Gas voraussichtlich von rund drei Milliarden Kubikmetern im Jahr 2022 auf rund vier Milliarden Kubikmeter bis 2030 steigen werde.


– Das Memorandum und die Vereinbarung, die heute unterzeichnet wurden, ermöglichen es uns, auf größere Gasmengen und mehr Lieferanten zu zählen, was uns mehr Sicherheit bei der Versorgung unserer Bürger und der Wirtschaft bringen wird, und nach der Fertigstellung der Gasverbindungsleitung nach Bulgarien planen wir auch neue Verbindungen, vor allem in Richtung Nordmazedonien – kündigte Đedović Handanović an.

Der Energieminister Aserbaidschans, Parviz Shahbazov, sagte, dass mit Hilfe der an diesem Tag unterzeichneten strategisch wichtigen Dokumente die Grundlage für die multilaterale Zusammenarbeit im Gasbereich geschaffen worden sei, einschließlich erstmals der Lieferung von Gas von Aserbaidschan nach Serbien.

Er präzisierte, dass sich die Zahl der Länder, die mit aserbaidschanischem Gas beliefert würden, auf der Grundlage der Gaslieferungen nach Serbien in Höhe von 400 Millionen Kubikmetern pro Jahr auf acht erhöht habe.

Seiner Meinung nach ist dies ein klares Zeichen dafür, dass Aserbaidschan seine Mission erweitert und die Rolle eines zuverlässigen Energiepartners einnimmt, der zunehmend zur Energiesicherheit beiträgt.
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