Professoren der Fakultät für Bergbau und Geologie: Jadar-Mine würde die Umwelt nicht wesentlich gefährden, technologische Verarbeitung ist nicht unser Aufgabengebiet

Quelle: Demostat Dienstag, 05.03.2024. 13:54
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Abbildung (FotoShutterstock/Kamzara)Abbildung
Die Lithiummine im Rahmen des Jadar-Projekts würde keine nennenswerte Gefahr für die Umwelt darstellen, sind sich die Professoren der Fakultät für Bergbau und Geologie, Čedomir Beljić und Nikola Lilić, die an der Studie zur Umweltverträglichkeitsprüfung mitgearbeitet haben, einig und stellen klar fest, dass das Projekt abgesehen von dem Teil, der sich auf Bergbautätigkeiten bezieht, auch die technologische Verarbeitung umfasst, über deren Auswirkungen sie nicht gesprochen haben, da sie nicht zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört.

Experten mit langjähriger Studienerfahrung sind davon überzeugt, dass mit der Anwendung höchster Umweltschutzstandards Auswirkungen sicher bewältigt werden können.

- Es besteht eine gute Grundlage für die Durchführung eines Projekts, das aus ökologischer und umweltschutztechnischer Sicht korrekt, erfolgreich und ohne Zwischenfälle verlaufen kann. Aber seien wir ehrlich, der Bergbau wirkt sich mehr oder weniger stark auf die Umwelt aus – sagen die Professoren, die in der Sendung "Pola sata Demostata" über die möglichen Auswirkungen von Minen auf Wasser, Luft, Boden, Landwirtschaft, Artenvielfalt u.a. sprachen.

Auf die Frage, ob die Jadar-Mine aufgrund der Abfälle gefährlicher für die Umwelt sei als andere Minen in Serbien, antworteten sie, dass jede Lagerstätte eine einzigartige, nicht erneuerbare Ressource und eine Geschichte für sich sei. Die gleiche Antwort erhält man auf die Frage, ob die Vergleiche, die wir oft in der serbischen Öffentlichkeit hören, Bestand haben: „Wenn Lithium in Deutschland abgebaut werden kann, kann es auch in Serbien abgebaut werden.“

Folgenabschätzungsstudien, insbesondere für komplexe Projekte wie Jadar, werden von Expertenteams durchgeführt, die über die erforderlichen Kompetenzen und berufliche Verantwortung verfügen; Nach der Veröffentlichung der Studie ist eine öffentliche Anhörung geplant, nach der die Fachkommission des Fachministeriums der Regierung einen Vorschlag zur Annahme oder Ablehnung unterbreitet.

Die Professoren betonen, dass das gesamte Verfahren gesetzlich festgelegt ist und die Öffentlichkeit nicht ausgeschlossen ist, erinnern jedoch daran, dass die Arbeit an der Folgenabschätzungsstudie mit dem Stopp des Projekts ausgesetzt wurde und der Öffentlichkeit die Daten daraus entzogen wurden.


- Vom zuständigen Ministerium und der Regierung Serbiens wurde erwartet, dass sie eine öffentliche Debatte organisieren und alle Experten- und Verdienstinstitutionen des Landes in den Bereichen Bergbau, Ingenieurwesen und Naturwissenschaften einbeziehen, um auf der Grundlage einer kompetenten Debatte, von der die Bürger nicht ausgeschlossen würden, zu Schlussfolgerungen zu gelangen, heißt es.

Die Professoren geben an, dass es in der Öffentlichkeit eine gewisse Skepsis und Misstrauen geben muss, das Ministerium aber genau deshalb ein Expertendiskussion hätte organisieren müssen, damit wir uns nicht gegenseitig anschreien wie im Stadion.
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