Bulgarien und Rumänien treten ab dem 31. März dem Schengen-Raum bei - Was bedeutet das für Reisende?

Quelle: TU magazin Sonntag, 24.03.2024. 17:54
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Abbildung (FotoPixabay.com/Ahmad Ardity)Abbildung
Bulgarien und Rumänien werden ab dem 31. März dieses Jahres Teil des Schengen-Raums sein. Damit können sich die Bürger beider Länder innerhalb der Mitgliedsstaaten, zu denen rund 400 Millionen Einwohner zählen, frei bewegen. Was können Reisende erwarten?

Bulgarien und Rumänien sind seit 2007 Mitglieder der Europäischen Union, seit diesem Jahr sind beide Länder dem Schengen-Raum beigetreten. Da sie bisher jedoch nicht zum grenzenlosen Raum gehörten, besteht für Passagiere weiterhin die Pflicht, bei der Einreise ihren Reisepass vorzuzeigen.

Passagiere, die auf dem Luft- oder Seeweg aus anderen Schengen-Staaten einreisen, müssen bei der Ankunft ihren Reisepass nicht mehr vorzeigen. Dies bedeutet, dass Passagiere auf Flügen, Kreuzfahrten und Fähren keiner Kontrolle unterliegen, was das Reisen erheblich erleichtert.

Wenn Sie jedoch mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus anreisen, müssen Sie trotzdem Ihre Dokumente vorzeigen. Dies ist in erster Linie das Beharren Österreichs, da die Regeln für die Landgrenzen laut Euronews noch nicht festgelegt sind.

Beide Länder werden ihre bestehenden Währungen zumindest vorerst nicht auf den Euro umstellen, weshalb unter anderem nicht mit steigenden Preisen zu rechnen ist. Außerdem könnte ein verstärkter Wettbewerb zwischen den Ländern der Tendenz zu stark steigenden Preisen an den meistbesuchten Orten entgegenwirken. Da Reisende die Preise einfach vergleichen können, möchten Hotels und andere Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben.

Auch wenn Rumänien und Bulgarien abseits der ausgetretenen Touristenpfade liegen, heißt das nicht, dass sie den Touristen nichts zu bieten haben. Das ist eigentlich ihr Trumpf. Rumänien ist als Land voller natürlicher Schönheit, reicher Geschichte und kulturellem Erbe bekannt, mit bezaubernden Dörfern, in denen die Zeit stillzustehen scheint.

Bulgarien hingegen ist ein recht interessantes Land mit einem entwickelten und vielfältigen touristischen Angebot. Das reiche Erbe umfasst außergewöhnlich gut erhaltene kulturelle und historische Denkmäler. Es gibt auch das Schwarze Meer, dessen Küstenlinie durch sonnige Meeresstrände, lange, goldfarbene Sandstrände, ruhige Buchten, romantische Kaps und gastfreundliche Fischerdörfer gekennzeichnet ist.


Beide Länder bieten Touristen nun mehr Freiheit, die Gegend in ihrem eigenen Tempo zu erkunden, indem sie umweltfreundliche Optionen wie Züge oder Fahrräder nutzen. Dies bedeutet, dass sie die lokalen Kulturen und verantwortungsvollen Tourismuspraktiken besser kennenlernen und schätzen können, was sich positiv auf die Umwelt und auf die von ihnen besuchten Gemeinden auswirken würde.

Ohne Rumänien und Bulgarien besteht der Schengen-Raum aus 27 Ländern. 23 gehören zur EU und vier sind assoziierte Länder der Europäischen Freihandelsassoziation. Dies sind Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein. Das letzte Land, das dem Schengen-Raum beitrat, war Kroatien im Jahr 2022.
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