Stadt gibt über 30 Buslinien von Zemun und Palilula an private Transportunternehmen ab – Entwurf einer öffentlich-privaten Partnerschaft für einen Zeitraum von 10 Jahren ist fertig, Auftrag im Wert von einer halben Milliarde Euro

Quelle: eKapija Donnerstag, 28.03.2024. 11:33
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Abbildung (FotoDejan Aleksić)Abbildung
Die Buslinien des Stadtverkehrs in Belgrad auf den Strecken 100 und 700 sowie mehrere Linien, die durch Neu-Belgrad und Zemun führen, werden definitiv privaten Transportunternehmen überlassen. Gestern fand eine dringende Telefonsitzung der Temporären Verwaltung der Stadt Belgrad statt, bei der 100 Punkte auf der Tagesordnung standen, von denen der wichtigste die Annahme des Vorschlags des Projekts einer öffentlich-privaten Partnerschaft zur Durchführung des öffentlichen Verkehrs auf den erwähnten Strecken war.

Der Beschlussentwurf sieht vor, dass insgesamt 31 bestehende Linien an den künftigen privaten Partner abgegeben werden. Dies sind 27 Linien, die derzeit vom stadteigenen Verkehrsbetrieb GSP Beograd gehalten werden, sowie vier Linien, auf denen die Personenbeförderung durch das Mobilitas-Konsortium (ehemals Arriva) erfolgt. Wie aus dem Beschluss hervorgeht, ist geplant, im Rahmen dieser Partnerschaft auch sechs neue Linien einzuführen, sodass der zukünftige private Partner der Stadt nach der aktuellen Hochrechnung insgesamt 37 Linien halten würde. Zum Vergleich: Das sind nur einige Linien weniger als die Anzahl der derzeit von Mobilitas gehaltenen Linien.

Besonders auffällig ist, dass für die geplante öffentlich-private Partnerschaft auf den Strecken 100 und 700 insgesamt rund 55 Milliarden Dinar ohne Mehrwertsteuer vorgesehen sind (rund 67 Milliarden Dinar mit Mehrwertsteuer, also rund eine halbe Milliarde Euro) in den nächsten 10 Jahren vorgesehen sind.


Als Gründe werden unter anderem angeführt, dass die Stadt unter den gegenwärtigen Umständen nicht genug Geld für die notwendige Erneuerung des Rollmaterials für einen qualitativ hochwertigen Betrieb der erwähnten Strecken habe, also für Kauf von neuen Fahrzeugen, die auf diesen strecken eingesetzt werden würden, oder zur Qualitätssicherung oder zur Umsetzung von Innovationen und neuen Technologien. Als weiterer Grund für diesen Schritt wird darauf hingewiesen, dass GSP auf den Strecken, die Gegenstand der öffentlich-privaten Partnerschaft sind, angesichts des aktuellen Alters der Fahrzeuge und der Gesamtfahrleistung in der nächsten Periode nicht in der Lage sein wird, einen ausreichend guten Service und die Amortisationsdauer zu bieten. Genannt werden unter anderem eine unzureichende Zahl an Fahrern und die Tatsache, dass einige von ihnen sechs Tage die Woche arbeiten.

Die Behörden schätzen, wie aus dem Beschlussentwurf zur öffentlich-privaten Partnerschaft hervorgeht, dass, obwohl ein Projekt im Wert von mehreren Dutzend Milliarden Dinar geplant ist, es dennoch den Stadthaushalt entlasten wird, von dem derzeit viel für den öffentlichen Verkehr ausgegeben wird. Als „Vorteile“ dieser künftigen Partnerschaft in der Stadt sehen sie eine Verringerung von Umweltverschmutzung, Staus und Lärm und gehen davon aus, dass dadurch auch die Mobilität der Bürger, die Servicequalität und die Zahl der beförderten Passagiere zunehmen werden.

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