Öffentlich-private Partnerschaft im Wert von fast 1,5 Milliarden Euro in Belgrad - Ausschreibung für die Überlassung der Buslinien 300, 400 und 500 an private Transportunternehmen eröffnet

Quelle: eKapija Sonntag, 07.07.2024. 15:26
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Abbildung (FotoDejan Aleksić)Abbildung
Nach einer der jüngsten Entscheidungen des bis vor kurzem temporären Verwaltung von Belgrad, nämlich der Annahme des Vorschlags für ein Projekt der öffentlich-privaten Partnerschaft zur Bereitstellung öffentlicher Verkehrsmittel auf den Buslinien 300 (Grocka und Zvezdara), 400 (Voždovac), 500 (Rakovica und žukarica) und auf einem Teil der Linien, die durch Savski Venac führen, wurde wie erwartet die öffentliche Ausschreibung für diese öffentlich-private Partnerschaft eröffnet. Der geschätzte Wert ohne Mehrwertsteuer beläuft sich auf rund 146,3 Milliarden Dinar, d. h. über 175 Milliarden Dinar mit Mehrwertsteuer (1,25 Milliarden Euro ohne Mehrwertsteuer und rund 1,49 Milliarden Euro mit Mehrwertsteuer).

Zur Erinnerung: Die kommende öffentlich-private Partnerschaft, deren Vergabeverfahren vom Sekretariat für öffentliche Verkehrsmittel offiziell eröffnet wurde, sieht vor, dass die Stadt dem künftigen privaten Partner zehn Jahre lang einen Auftrag überträgt, der fast dreimal so teuer ist wie die öffentlich-private Partnerschaft für die Buslinien 100 und 700. Laut der neuen öffentlich-privaten Partnerschaft plant die Stadt, GSP Beograd und privaten Transportunternehmen, deren Verträge mit der Stadt noch gültig sind, mehr als 80 Linien wegzunehmen und sie dem künftigen privaten Partner zu überlassen.

Die jüngste Entscheidung bezüglich dieser Partnerschaft nennt als Gründe für diesen Schritt fast dieselben Erklärungen und Daten wie bei der Annahme desselben Dokuments für die Linien 100 und 700. Es wird darauf hingewiesen, dass das derzeitige Alter der Einzelfahrzeuge von GSP 8,37 Jahre und der Gelenkbusse 17,86 Jahre beträgt und dass die Kleinbusse durchschnittlich 11,5 Jahre alt sind (gleichzeitig wird jedoch das Durchschnittsalter der Fahrzeuge der privaten Transportunternehmen, die derzeit einen wesentlichen Teil der Linien betreiben, die Gegenstand dieser öffentlich-privaten Partnerschaft sein werden, nicht genannt). In der Entscheidung wird auch darauf hingewiesen, dass die Amortisierungsfrist für die vorhandenen Fahrzeuge abgelaufen und die Kapazität dieser Fahrzeuge ausgeschöpft sei, „weshalb sie für den Personentransport weder ausreichend noch sicher sind“.

In der veröffentlichten Ausschreibung werden vom künftigen Partner der Stadt 391 Solofahrzeuge, 66 Gelenkfahrzeuge, 40 Kleinbusse und 50 Reservefahrzeuge, also insgesamt 497 Fahrzeuge und 50 Reservefahrzeuge, für die Bedienung von knapp 85 Linien gefordert. In der Ausschreibung wird außerdem darauf hingewiesen, dass mindestens 40 % der Fahrzeuge (mindestens 199 von 497) neu sein müssen (Busse, die 2023 oder 2024 produziert und zugelassen wurden), höchstens 20 % der Fahrzeuge (höchstens 100 von 497) bis spätestens 1. Januar 2021 produziert und zugelassen worden sein dürfen und höchstens 40 % der Fahrzeuge (höchstens 198 von 497) bis spätestens 1. Januar 2017 produziert und zugelassen worden sein dürfen. Das Alter eines Fahrzeugs darf während der Laufzeit des Vertrags nicht höher als 10 Jahre sein.

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Wie bereits in der Entscheidung für diese öffentlich-private Partnerschaft erwähnt, müssen zu Beginn der Erbringung dieser Dienstleistung mindestens 50 % der Fahrzeuge neu sein und innerhalb von 12 Monaten muss der gesamte Fuhrpark des privaten Transportunternehmens neu sein. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Stadt dem privaten Partner eine Frist von 36 Monaten für die Beschaffung neuer Fahrzeuge gestatten wird.

– Die Busse müssen über ein System zur Fahrgastzählung, Lautsprecher und Verstärker für die Lautsprecheranlage im Fahrzeug, Videoüberwachung in den Fahrzeugen, ein System zur Information der Fahrgäste und drahtloses Internet verfügen. Ändert sich während der Vertragslaufzeit aufgrund einer Änderung der Transportanfragen die Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge, ist es auch erforderlich, dass die Anzahl der Ersatzfahrzeuge entsprechend der neuen Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge erhöht wird – heißt es in der öffentlichen Ausschreibung, in der hinzugefügt wird, dass der private Partner am Tag des Beginns der Vertragslaufzeit mindestens 1.477 professionelle Fahrer der Kategorie D sicherstellen muss.

Angebote können bis zum 26. August eingereicht werden.

Weitere Einzelheiten (auf Serbisch) finden Sie HIER.

D. Aleksić
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