Studenten helfen Dörfern in Serbien - Französisch-Serbische Handelskammer sucht nach einer Zukunftsvision für Serbien für folgende 20 Jahre
Trotz eines großen Entwicklungspotenzials entleeren sich serbische Dörfer durch Auswanderung immer schneller in den letzten Jahrzehnten. Tut man nichts dagegen, könnte jedes vierte Dorf in einem Jahrzehnt ganz verschwinden, zeigen Angaben der Forschungsanstalt für ländliche Gegenden. Die Französisch-serbische Handelskammer lädt deshalb alle interessierten Studenten ein, sich mit Zukunftsvisionen Serbiens in den folgenden 20 Jahren zu bewerben. Weitere Informationen über Preise (insgesammt 3.000 Euro), Bedingungen und Arbeien kann man auf der Webseite www.ccfs.rs finden.
Veranstalter der Preisvergabe, Französisch-serbische Handelskammer in Belgrad, erwartet originelle Ideenprojekte, die auf die Frage "Dorf-Stadt, ist Entvölkerung der Dörfer die unausweichliche Folge der wirtschaftlichen Entwicklung" antworten sollten.
- Dieses Thema muss überlegt und besprochen werden. In Serbien gibt es mehr als zwei hundert Dörfer ohne Bewohner unter 20 Jahren, während die Alten immer ärmer werden. Man hat in Frankreich, anderseits, eine umgekehrte Tendenz in den letzten Jahren registriert bzw. die Umsiedlung eines Teiles der Stadtbevölkerung in ländliche Gebiete - erklärte Sanja Ivanić, Leiterin der Französisch-serbischen Handelskammer, und füge hinzu, dass der Verband sowohl Jugendliche als auch die einheimische Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam machen will, um eine Systemlösung dafür zu finden.
Eine Expertenjury sollte drei beste Arbeiten wählen. Diesjährige Sponsoren sind: "Schneider Electric", "Imlek" und "Wilhelm & CO".