Autobahn zwischen Montenegro und Serbien noch immer ein Traum
Erst Mitte August dieses Jahres sollte entscheidet werden, ob, wie und wann die ersten Kilometer einer Autobahn in Montenegro zu bauen sind.
Dann läuft eine fünfmonatige Frist für die englische Beratungsfirma "Scot Willson" ab, die die beste Option für die Umsetzung des Projekts finden sollte.
Um den ausländischen Berater maximal zu helfen, bildete der Privatisierungsrat unlängst ein besonderes Team für die Umsetzung des Projekts.
- Der Berater sollte eine technische Studie mit Optionen für die Realisierung eines Projekts für die Autobahn Bar-Boljare sowie ein Elaborat über potenzielle Umweltisiken erstellen und alle räumlichen und finanziellen Optionen erörtern und uns die beste vorschlagen. Wir könnten schon Mitte August über die möglichst beste Option informiert werden - erklärt Angelina Živković, Leiterin des Teams und Beraterin des montenegrinischen Verkehrsministers.
Sie erinnerte daran, dass das Ministerium noch vor einem Jahr die Vorbereitungen für die Erstellung eines Projekts getroffen hat. Montenegro wurden inzwischen eie halbe Mio. Euro für die Erstellung von weiteren zwei Dokumenten vom Investmentrahmen für Westbalkan (ein Programm der EU, der internationalen Kreditinstituten und SpenderÍ zur Verfügung gestellt. Diese zwei Dokumente sollten zeigen, ob und wie man eine Autoahn in Montenegro bauen kann.
Živković behauptet aber, dass man nicht wieder am Anfang ist.
- Wenn wir alles von Anfang an starten müssten, würden wir mindestens drei Jahre brauchen. In Hinsicht auf die Veränderungen und Entwicklungen am Bau- und Finanzmarkt müssen alle Optionen analyisiert und die günstigste akzeptiert werden - so Živković.
Der Bauauftrag für die Autobahn bis Grenze zu Serbien wurde im Oktober 2008 ausgeschrieben. Ein Jahr später wurde die größte "Baustelle in Montenegro" in Gornje Mrke eröffnet.
Nachdem der Bau nicht begonnen hatte, löste man den Vertrag mit dem kroatischen Bauunternehmen "Konstruktor". Die Verhandlungen mit anderen Interessenten, einem griechisch-israelischen Konsortium "Actor-Shikun" und der chinesischen Gruppe "Poli" sind auch gescheitert.