FAS-Werk in Kragujevac eröffnet
Das Automobilwerk "Fiat automobili Srbija", ein Projekt der Regierung Serbiens und des italienischen Automobil-Riesen Fiat im Wert von 1 Mrd. Euro wurde heute eröffnet. Es handelt sich um die größte Investition in Serbien in den letzten Jahrzehnten, die zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Serbiens beitragen sollte.
Der serbische Regierungschef Mirko Cvetković, zahlreiche Staatsoffizielle, Sergio Marchionne, Generaldirektor der Gruppe Fiat Chrysler und Topmanager wohnten der Eröffnung in Kragujevac bei.
Die Regierung Serbiens und Fiat unterzeichnete am 29. September 2008 einen Vertrag über die Gründung des Konsortiums "Fiat automobili Srbija", einer Jointventure, an welcher sich der Automobilriese aus Turin mit 67% und Serbien mit 33% beteiligt.
Die große Investition in Serbien wurde im Einklang mit der Beteiligung am Unternehmen finanziert.
Das Werk in Kragujevac ist für die Herstellung von 300.000 Autos projektiert und momentan für max. 200.000 Autos jährlich ausgestattet.
Der Komplex in Kragujevac erstreckt sich auf einer Fläche von 1,4 Mio. m2, mehr als eine Hälfte davon unter dem Dach. Es handelt sich um die größte Anlage dieser Art in Südosteuropa.
Als Unterstützung für FAS brachte Fiat seine traditionellen Zulieferer wie "Magneti Marelli", SIGIT, HTL und "Johnson Control" in Kragujevac. Sie haben ihre Werke auf dem Standort der ehemaligen Kaserne in Grošnica gebaut.
Antonio Chesare Ferara, Generaldirektor von FAS, kündigte die Aufnahme der Serienproduktion von Fiat 50 L für den nächsten Monat an.
Während der Weltpremiere des neuen Modells Fiat 500 L auf der Autosalon in Genf Anfang März gab Marchionne bekannt, dass Fiat im nächsten Jahr 160.000 neue Autos verkaufen will.
Fiat Chrysler gab Anfang Februar bekannt, dass das neue Modell zum Preis von 16.000 Euro auf den Markt zu bringen wird sowie das man zwei Benzin- und eine Dieselversion bauen wird.