"Delišes" erneut Hoffnung auf den wirtschaftlichen Wiederaufbau von Vladičin Han - "Nectar" investiert 3 Mio. Euro in die Erneuerung des Kühlhauses
Es war nie leicht zu sehen, wie eines der größten landwirtschaftlichen Kombinate auf dem Balkan "Delišes", bekannt für Obstsäfte "Hani" und Babynährung, die Produktion einstellt. Es war auch nicht leicht für "Nectar", die Produktion in den veralteten Produktionsanlagen wieder aufzunehmen und die Wirtschaft in diesem Teil der Region Pčinj wiederzubeleben. "Nectar" ist heute die erste Assoziation, wenn es um die Wirtschaftsleben in der Gemeinde geht. Das Unternehmen aus Backa Palanka hat bereits mehr als 7 Mio. Euro in die Herstellung von Obstkonzentraten investiert, die ausgeführt werden. Ende des vergangenen Jahres übernahm "Nectar" das ehmalige Kühlhaus von "Delišes".
Der beliebteste einheimische Hersteller 2011 verarbeitet 50.000-60.000 t Obst jährlich in Vladicin Han, meistens Äpfel, aber auch Erdbeern, Sauerkirschen, Him-, Brom- und Heidelbeeren, Pflaumen und Quitten.
Das neuen Kühlhaus sollte die bestehenden Verarbeitungskapazitäten erheblich erweitern, erfuhr der Reporter des Wirtschaftsportals "eKapija" von Milovan Rankovic, Fabrikdirektor.
- Wir haben Ende November 2011 ein Kühlhaus gekauft, im äußerst schlechten Zustand. Die Anlage wird derzeit saniert und sollte bis Juni bzw. bis Anfang der Saison in Betrieb genommen werden. "Nectar" investiert 3 Mio. Euro in dieses Objekt. In diesem Kühlhaus können 3.000 t Obst auf Temperaturen bis -25 Grad Celsius gelagert werden. Wir können das Kühlhaus 2-3-mal pro Saison füllen bzw. zusätzliche 7.000 - 10.000 t Obst verarbeiten - erzählte Rankovic im Interview für "eKapija". Nach der Übernahme des Kühlhauses wurde die Firma "Delišes Hani" gegründet, die das Kühlhaus betreiben sollte.
(Milovan Ranković)
84 Arbeiter fanden hier eine Beschäftigung, aber während der Ernte werden viele Saisonarbeiter engagiert. In dieser Produktionsanlage werden die meisten Zwischenprodukte von "Nectar" erzeugt.
- Im Produktionsstandort in Vladicin Han stellen wir Obstkonzentrate her. 40% der Produktion werden nach Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und Russland ausgeführt. Nach der Übernahme des slowenischen Obstsaftherstellers "Fructal" werden wir 80% für die eigene Produktion verbrauchen - erklärte unser Gast.
Man sei zufrieden mit den vorjährigen Ergebnissen, vor alle, weil in diesem Werk mehr als 80% der Produktionskapazitäten ausgelastet sind, erzählte Ranković.
- Wir haben seit 2003 die Produktion gesteigert. Obstkonzentrate stellen Börsen-Güter, deren Preise von den Ernteergebnissen in Europa abhängen. Der Preis für Sauerkirschenkonzentrat wird aufgrund der Preise in Polen, einem der größten Hersteller in der Welt gestaltet. Wir möchten die Produktion 2012 erhöhen, aber das hängt von der Ernte ab.
Obst für das Werk in Vladicin Han wird in ganz Serbien gekauft und ein Teil wird sogar eingeführt.
- Wir wären froh, alle Rohstoffe in der Gemeinde zu erwerben, aber wir brauchen große Mengen und müssen Obst in anderen Gegenden in Serbien erwerben und führen Äpfel, Pfirsiche und Erdbeeren aus Mazedonien ein.
Ranković lobte die Gemeinde, die Landwirten Obststecklinge geschenkt hatte.
- Der Boden in der Gemeinde Vladicin Han eignet sich für den Obstanbau. Man sollte deshalb die Bemühungen der Landwirte um die Erweiterung der Fläche bebaut mit Obst. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde war ziemlich gut, insbesondere bei der Privatisierung. Gemeindeoffizielle haben, nämlich, auf der Übernahme von "Delišes" bestanden - erklärte der Direktor von "Nectar" in Vladicin Han.
Gemeinsam zu neuen Plantagen und Arbeitsplätze
"Nectar" will die ehemaligen und inzwischen zerstörten Plantagen fon "Delišes" wiederbeleben, insbesondere jene, die im Brand zerstört worden sind.
- Plantagen, die "Delišes" einst bebaut hat, nehmen eine Fläche von 400 ha und sind momentan im Staatseigentum. Man will Parzellen Landwirten verpachten, die dort Obst anbauen und uns Früchte verkaufen würden. "Nectar" würde ihnen Stecklinge und Landmaschinen zur Verfügung stellen und die ganze Produktion ankaufen - erklärte unser Gast.
Suzana Obradović