"Continental Wind Partners" investiert 450 Mio. Euro in den Bau eines Windparks bei Kovin - Die ersten Windkraftanlagen schon 2013

Quelle: eKapija Montag, 16.07.2012. 16:54
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Das Unternehmen "Continental Wind Partners" (CWP) will 450 Mio. Euro in den Bau des ersten Windparks in Serbien mit einer Leistung von 300 MW investieren. Der Bau auf einem Gelände in Dolovo bei Kovin könnte schon im nächsten Jahr beginnen und die ersten Windkraftanlagen könnten schon 2014 in Betrieb genommen werden. Der beschriebene Plan kann realisiert werden, nur wenn die neue Regierung das Notwendige rechtzeitig tut, bzw. entsprechende Gesetze verabschiedet. Der US-amerikanische Investor bereitet sich sehr lange für die Umsetzung dieses Projekts vor.

- Wenn die Regierung Serbiens die notwendigen Vorschriften beschließt, können wir im Juni oder Juli 2013 mit dem Bau beginnen. Verläuft alles unserem Plan nach könnten die ersten Windkraftanlagen im Park schon im April 2014 in Betrieb gesetzt werden - erklärte Mark Crandall, Präsident von "Continental Wind Partners" in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".

Der Bau des Windparks "Cibuk" sollte, laut unserem Gast, in zwei Phasen realisiert werden. In der ersten Phase seien 57 Windkraftanlagen zu montieren.

- Die Kapazität des Parks hängt vom Typ der Windkraftanlagen, die wir hier installieren werden. Wir planen 57 Masten in der erste Phase. Die Leistung würde zwischen 145 und 172 MW liegen - erzählte Crandall für unser Portal und fügte hinzu, dass der Bau des ganzen Windparks ca. 450 Mio. Euro kosten sollte.

In Hinsicht auf den Wert gehört dieses Projekt sicher zu den wichtigsten im Bereich der erneuerbaren Energien in Serbien. Wenn man die Leistung von 300 MW erreicht, könnte er, Einschätzungen der Investoren zufolge, fast 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.

- Die Provinz Vojvodina verfügt über geeignete Standorte und ein enormens Windpotenzial. Durch den Bau von Windparks können wir die Abhängigkeit von Stromimporten auf das Minimum reduzieren und zur Erhöhung der energetischen Sichereits des Landes beitragen. Solche Investitionen schaffen Raum für unterschiedliche Greenfield-Investitionen, Verbesserung der örtlichen Infrastruktur und neue Arbeitsplätze - behauptet Crandall.

Zu langsame Administration und uneffiziente Gesetze führten dazu, dass Serbien noch immer keine einzige gründe Kilowattstunde erzeugt hat.

Auf die Frage von "eKapija", wie zufrieden er mit der bisherigen Zusammenarbeit mit Republik- und Gemeindebehörden ist, antwortete der Präsident von CWP:

- Unsere Erfahrungen mit den Provinzbehörden in der Vojvodina sind sehr gut. Sie haben jeden unseren Antrag seriös behandelt. Administrative Prozeduren sind schnell und man unterstützt Investitioen in die Windenergie. Die Situation verschlechtert sich aber auf dem Republikniveau. Wir warten noch immer darauf, dass die Regierung die notwendigen Vorschriften beschließt, um mit dem Bau des Windparks zu beginnen. Die Frist war Juli 2011, aber das wurde auf den November 2011 verschoben und heute ist schon Juli 2012. Eine der ungelösten Fragen war der Vertrag über den Verkauf von Strom, den wir mit dem staatlichen Stromanabieter EPS unterzeichnen sollten. Nicht ist seit dem November 2011 passiert - erklärte unser Gast.

CWP ist schon drei Jahre in Serbien präsent und versucht, alle Genehmigungen für die Umsetzung des Projekts zu erwerben. Das US-amerikanische Unternehmen hofft auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der neuen Regierung Serbiens und dem Energieminister.

Crandall bestätigte uns, dass "Continental Wind Partners" für Investitionen in neue Windparks in Serbien interessiert sei.

- Wir werden unser Büro in London nach Serbien umsiedeln und schon in dieser Woche in einen neuen Gewerberaum in Belgrad einziehen. Wir werden unsere Aktivitäten in Europa aus dem Belgrader Büro koordinieren. Wir glauben, viele Projekte nach der Fertigstellung des Windparks bei Kovin zu realisieren.

CWP ist in mehreren mittel- und südosteuropäischen Ländern sowie in Austrailien tätig. Das Unternehmen hat den größten Windpark in Europa (600 MW), "Fantanele" in Rumänien gebaut.

CWP und "Exit"

Das Unternehmen "Continental Wind Partners" (CWP) und "Exit" Festival organisierten in diesem Jahr eine gemeinsame Werbekampagne für die Windenergie und Potenziale Serbiens und der Vojvodina.

- "Exit" ist eine große und wichtige Veranstaltung, die zahlreiche Menschen unterschiedlichen Alters und aus allen Teile der Welt nach Novi Sad anzieht und um Werte, an welche auch wir glauben, wirbt - vor allem um den Umweltschutz. Als langjähriger Partner des Festivals versucht "Continental Wind Partners", durch Aubildung der Festivalgäste zur Verwirklichung des gemeinsamen Ziels in diesem Bereich beizutragen - sagte Crandall.

Man hat in diesem Jahr wieder die leicht erkennbare, 3 Meter hohe Modelle der Windkraftanlagen auf der Festung Petrovaradin aufgestellt. Fächer und Mützen mit Windmühlen, die man unter Festivalbesuchern verteilt hat, sollten auf die Kraft des Windes hinweisen.

Suzana Obradović

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