Investoren aus Italien in Srbobran - Italiener interessiert an Investitionen in Jagd- und Fischereitourismus in der Vojvodina

Quelle: eKapija Dienstag, 30.10.2012. 17:15
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Die Gemeinde Srbobran entwickelt intensiv Gewerbezone auf ihrem Territorium, erwartet aber ungeduldig Investitionen in den Tourismus, insbesondere wenn es um den Jagd- und Fischereitourismus geht.

Üppige Wälder und Heiden in Srbobran, Turija und Nadalj, lange Jagdtradition (Fasane, Rebhühner, Hasen und Rehe), Kanäle und Teiche reich an Fisch - alles das hat bereits Interesse potenzieller Investoren geweckt. Das Jagdrevier der Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von fast 28.000 ha.

Alles das war mehr als genung, um potenzielle Investoren aus Italien auf Jagdgebiete in der Batschka aufmerksam zu machen. Italienische Jäger verlassen Wälder um Srbobran seit mehreren Jahren zufrieden, weshalb man hier die ersten Investitionen im Bereich des Jagdtourismus erwartet.

Srbobran verhandele mit einigen Unternehmen aus Italien, mit Hilfe der italienischen Wirtschaftskammer, erzählt der Bürgermeister von Srbobran, Zeljko Bogojevic, in einem Interview für "eKapija".

- Italiener sind überzeugt davon, dass unsere Gemeinde ihnen sehr viel im Bereich des Jagd- und Fischereitourismus bieten kann. Wir verhandeln über unterschiedliche Projekte. Vertreter ihrer Wirtschaftskammer haben uns in den letzten zwei Monaten 3-4-mal besucht.

(Srbobran)

In Hinsicht darauf, dass der Jagdtourismus Seriben einst bis 30 Mio. Euro jährlich erbracht hat und heute kauf ein Zehntel dieses Betrags, ist es klar, dass es um einen wichtigen und aussichtsreichen Wirtschaftszweig geht. Serbien fehlen entsprechende Objekte, in denen man größere Jägergruppen mit Hunden beherbergen könnte. Alle, die in diesem Sektor investieren möchten, wären deshalb willkommen.

Die jüngste Entscheidung (18. Oktober 2012), den Fluss "Beljanska bara" unter den Naturschutz zu stellen, sei, seiner Meinung nach von großer Bedeutung für Srbobran. Der Natzrschutzpark "Beljanska bara" liegt zwischen Gemeinden Srbobran und Becej. Das Abkommen wurde vom Bürgermeister von Becej, Vuk Radojevic, und Bürgermeister von Srbobran, Zoran Mladenovic unterzeichnet. Das Management des Parks wurde dem öffentlichen wasserwirtschaftlichen Unternehmen "Vode Vojvodine" anvertraut.

"Beljanska bara" ist ein 20 km langer Fluss, der die letzten vier Kilometer durch Gemeinde Srbobran fließt und in den Kanal Donau-Theiß-Donau bei Turija mündet. Der Fluß ist Lebensraum für eine große Anzahl von Vögeln, Fischen und Säugetieren. Besonders interessand sind Brutplätze einheimischer Fischarten wie Goldfisch, Schleie und Kaulbarsch.

- Wir haben Pläne für gemeinsame Investitionen mit der Gemeinde Becej in die Entwicklung des Jagd- und Fischereitourismus um den Fluss "Beljanska bara". Wir werden uns bald um Fördermittel der Europäischen Fonds bewerben - behauptet unser Gast.

Olympische Spiele

2015 finden in Srbobran Olympische Spiele für Arbeiter der Vojvodina statt. Man will inzwischen neue Sportanlagen und -hallen, Schwimmbad, Kegelbahn, Zentren für kleine Sportarten bauen lassen. Außer der Erneuerung des runierten Hotels "Elan" kündigt unser Gast den Bau von neuen Beherbergungskapazitäten für Sportler und Organisatoren an. An den letzten Olympischen Spielen in Backa Palanka nahmen ca. 3.000 Arbeiter aus der Provinz Vojvodina, 250 Organisatoren, Richter und Delegierte sowie 500 Volunteers teil.

- Wir müssen zunächst die Gesamtsituation analysieren - was wir bereits haben, was wir erneuern können und was zu bauen ist - sagte Bogojevic.

- Wir benötigen die Hilfe der Provinz für die Modernisierung der Sportinfrastruktur. Ich glaube, dass wir 2013 mit der Umsetzung der Projekte beginnen werden.

Man habe die Unterlagen für 22 Hektar vorbereitet, die für den Bau von Fußballplätzen und noch einige Sportanlagen vorgesehen sind.

Die frühere Gemeindeverwaltung kündigte den Baubeginn für ein Spaßbad an, aber dieses Projekt gehöre nicht mehr zu Prioritäten - behauptet unser Gast.

(Eine Landschaft in der Umgebung von Turija)

- Unsere Vision geht nicht mehr in diese Richtung. In einer unentwickelten Gemeinde mit einer äußerst hohen Arbeitslosenquote kann der Bau eines Spaßbads keinen Vorrang haben. Vielleicht in der Zukunft, wenn es uns gelingt, den Lebensstandard der Bürger zu verbessern.

Ethnodorf in Turija

Bewohner des Dorfes Turija, weit bekannt für Würste und Schinken, hoffen seit einigen Jahren auf den Bau eines Ethnodorfes, vorgesehen im Raumplan der Gemeinde Srbobran.

Das Projekt wurde an der Investitionsmesse "Investexpo" in Novi Sad präsentiert. Baugrundstücke vorgesehen für den touristischen Komplex sind zum größten Teil im Staatseigentum (10,79 ha). Restliche 3.356 ha sind im privaten Besitz. Der Flächenwidmungsplan für Parzellen im Staatseigentum wurde noch 2007 erstellt.

Man hat bereits eine Zufahrtstraße zu Parzellen vorgesehen für den Bau des Ethnodorfes gebaut. Sie befinden isch in Turija, neben der Münfung des Flusses Krivaja in den Kanal Donau-Theiß-Donau. Sie sind noch immer nicht infrastrukturell ausgestattet. Die Baugenehmigungne können in diesem Falle sehr schnell erteilt werden, behaupten Zuständige im Gemeinde Srbobran.

M.S.

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