Strabag übernimmt immer mehr Baustellen in Slowenien
Nachdem die führenden slowenischen Bauunternehmen pleite gegangen sind, aber auch dank seinen Dumping-Preisen übernimmt das österreichische Unternehmen "Strabag" immer mehr Baustellen in Slowenien und gewinnt neue Ausschreibungen, berichtet die Tageszeitung "Dnevnik".
In den letzten Monaten ist es "Strabag" gelungen, mehrere größere Bauaufträge zu gewinnen - wie die Investition in ein Regional-Rexyclingzentrum unweit von Ljubljana im Wert über 100 Mio. Euro, mehrer Aufträge für die Instandhaltung von Nahestraßen. Nach der Insolvenz der Unternehmens SCT aus Ljubljana und "Vegrad" aus Velenje sowie anderer slowenischer Bauunternehmen verringerte sich die Beteiligung einheimischer Unternehmen, berichtet die Tageszeitung.
- Wir haben nichts gegen Konkurrenz, aber nur wenn die gleichen Regeln für alle gelten - sagte Alenka Aversek aus der Wirtschaftskammer Slowenien in einem Interview für "Dnevnik". Sie bezweifelt Berichte über Dumping-Preise des österreichischen Bauunternehmens "Strabag" in Slowenien, unterstützt von österreichischen Banken, während slowenische Banken einheimischen Unternehmen keine guten Garantien geben können.
Die slowenische Tageszeitung weist auf Kritiken slowenischer Bauunternehmen hin. Sie betonen, dass slowenische Unternehmen im Unteschied zu "Strabag" keine Chance im Nachbarland haben. Garantien slowenischer Banken werden in Österreich sehr schwer oder nie akzeptiert.