Banken und internationale Kreditinstitute über notleidende Kredite in Serbien
Auf der ersten Sitzung der Belgrader Initiative, an der am Freitag (8. März 2013) Vertreter der größten Banken und internationalen Kreditinstitute in Serbien in der Zentralbank Serbiens teilnahmen, wurden notleidende Kredite als Hindernis für das weitere Wirtschaftswachstum in Serbien besonders besprochen, teilte die serbische Notenbank mit.
Man hat einen Bericht der Zentralbank Serbiens über diese Frage analyisiert sowie die neuesten Regel- und Gesetzesänderungen als wichtiger Schritt in der richtigen Richtung.
Teilnehmer haben die künftige Entwicklung der serbischen Wirtschaft und des Finanzsystems, Strategien einheimischer Banken sowie die Rolle der Tochtergesellschaften in der Geschäftstätigkeit der Bankgruppen besprochen, heißt es in der Mitteilung.
Man hat auch Regeln und Steuerrecht in Zusammenhang mit Banken in Serbien diskutiert, sowie die Maßnahmen zur Bewahrung der finanziellen Stabilität und Auswirkungen der internationalen Initiativen wie Basel III, Richtlnie über Kapitalerhaltung oder EU-Vorschläge für die Gründung einer Bankunion auf Serbien und sein finanzielles System.
Die Themen waren auch die Entwicklung des serbischen Kapitalmarktes sowie Maßnahmen zum stärkeren Einsatz von Dinar im einheimischen Geldverkehr.
Die allmähliche Einführung langfristiger Wertpapiere könnte das Niveau der einheimischen Sparanlagen erhöhen, alternative Finanzierungskanäle für Unternehmen schaffen und die Laufzeit der Vermögenswerte für die Finanzeirung der Bankgeschäfte verlängert, teilte die serbische Notenbak mit.
Erörtert wurden auch Maßnahmen zur Verbesserung des Wertpapier- und Kapitalmarktes, die Banken, serbische Behörden und internationale Kreditbehörde treffen können. Teilnehmer haben auch Herausforderungen der weiteren Entwicklung des Marktes für Staatsanleihen denominiert in Dinar analysiert.
Alle haben die Entschlossenheit bezüglich ihrer geschäftlichen Tätigkeit in Serbien ausgedrückt und sich darüber geeinigt, dass dieses Treffen eine gute Gelegenheit für den Austausch von Meinungen und Klärung der Fragen war.
Die Belgrader Initiative ist Forum der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Rahmen der Wiener Initiative unter der Schirmherrschaft der Zentralbank Serbien und des Internationalen Währungsfonds.
An der Sitzung nahmen Vertreter der größten Banken am serbischen Markt, Vertreter der Bankgruppen, der Bankaufsichtsbehörden aus Österreich, Frankreich, Griechenland und Italien und der zuständigen serbischen Behörden.
Anwesend waren auch Vertreter des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, EBRD, EIB, der Europäischen Bankaufsichtsbehörde, des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken, der Europäischen Zentralbank, Europäischen Kommission und des Vorstands der Wiener Initiative.
Die Sitzung fand unter der Schirmherrschaft der zweiten Wiener Initiative statt, einer Organisation der einflussriechsten internationalen Bankgruppen, die in Mittel-, Ost- und Südosteuropa tätig sind, sowie ihrer Tochtergesellschaften in Serbien, der Bankaufsichtsbehörden und internationaler Organisationen, die Fragen von allgemeinem Interesse erörtern.