Wer ist der fünfte potenzielle Käufer von "Mercator"?
Vier offiziell erkannten potenziellen Käufern des slowenischen Handelsunternehmens "Mercator", die momentan die Prospektprüfung durchführen, schloss sich noch ein Kandidat an. Man glaubt deshalb, dass das Konsortium die Frist für die Einreichung der verbindlichen Angebote verlängern wird, berichtet "Delo". Es gibt nur wenige offizielle Informationen darüber, aber die erwähnte Nachricht wurde auch von keiner der beteiligten Seiten dementiert.
Innerhalb der festgesetzten Frist wurden vier unverbindliche Angebote für 53% von "Mercator" eingereicht. Zu den wahrscheinlichsten, aber noch nicht offziell bestätigten, Kandidaten gehören der kroatische Konzern "Agrokor" und private Investmentfonds "CVC Capital", "Mid Europa" und "Bain Capital".
Noch ein (halb)strategischer Investor habe inzwischen, dem Magazin "Finance" zufolge, die Vertraulichkeitsvereinbarung mit dem Gläubigerkonsortium unterzeichnet. Es handele sich um den polnischen, von Mariusz Świtalski gegründeten Investmentfonds, Inhaber von zwei größten Handelsketten in Polen. Eine Quelle behauptet aber, dass es fünf Investoren um "Mercator" bewerben, aber dass keiner von ihnen aus Polen stammt.
Die neueste Nachricht: Der Verkaufs-Zeitplan ist auch sehr flexibel. Verbindliche Angebote sind eineinhalb bis zwei Monaten nach der Durchführung der Prospektprüfung bzw. um Mitte April einzureichen.
"Agrokor" werde sicher eine Fristverlängerung verlangen, weil er die Finanzierung der Übernahme noch nicht gesichert hat, berichtet die Tageszeitung "Dnevnik". "Delo" behauptet aber unter Berufung auf zuverlässige Quellen, dass die Tatsache, das "Mercator" die erforderten Informatioen und Berichte nicht allen Käufern rechtzeitig zugestellt hat, der wahre Grund für die Entscheidung über die Verlängerung der Frist für verbindliche Angebote seitens des Konsortiums und der ING Bank sei.
Es ist unbekannt, wie lange die Due Diligence dauern wird, aber man erwartet diesmal keine Verzögerung des Verfahrens.