Alpine Bau Insolvenz: 1,5 Mrd. Euro an Forderungen werden Anerkannt
Zur Vorbereitung der erstreckten Prüfungstagsatzung nach der Alpine Bau-Pleite am Mittwoch, 9. Oktober hat der Masseverwalter Stephan Riel insgesamt 9.605 Forderungsanmeldungen von Gläubigern geprüft, die sich auf insgesamt rund 4,151 Mrd. Euro belaufen. Davon habe man 1,503 Mrd. Euro an Forderungen anerkannt, 2,648 Mrd. Euro würden aber zumindest vorläufig bestritten, teilte der Masseverwalter am Montagabend mit.
Der betragsmäßig größte Teil der Bestreitungen betreffe nur rund 80 Forderungen im Gesamtumfang von rund 2,5 Mrd. Euro, heißt es in der Aussendung. Die Forderungsanmeldungen der inländischen Arbeitnehmer und der Lieferanten der Alpine Bau GmbH seien zum überwiegenden Teil anerkannt worden.
Der Masseverwalter geht davon aus, dass das Insolvenzgericht voraussichtlich eine Bestreitungsfrist von 6 Monaten festlegen wird. Somit bleibe ausreichend Zeit, die umfangreichen Bestreitungen außergerichtlich abzuklären. Der Gesamtbetrag der zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten werde dadurch, aber auch durch noch zu erwartende Forderungsanmeldungen noch deutlich höher ausfallen als die bereits anerkannten 1,5 Mrd. Euro.