Staat behält Kontrole über Telekom Srbije und RTB Bor
Der Staat will die Kontrolle über strategisch wichtige Unternehmen nicht aufgeben. Die meisten sollten privatisiert werden, aber Serbien wird seine Beteiligung behalten. Der Staat wird weder die Kupferholding "RTB Bor", noch die "Telekom Srbije" völlig verkaufen, sagte der Wirtschaftsminister, Saša Radulović. Beide Unternehmen sollten nach dem ähnlichen Modell privatisiert werden, erklärte er.
Der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung, wie beim ersten und gescheiterten Verkaufsversuch für die "Telekom Srbija" (51%) bedeutet nicht, dass der Staat die Kontrolle verlieren wird.
- Für die Mehrheitsbeteiligung braucht man 50% plus eine Aktie - erklärt Nenad Gujaničić, Leier der Entwicklungsabteilung bei "Wise broker".
- Der Staat will die Kontrolle trotz seiner Minderheitsbeteiilgung behalten. So etwas ist möglich, z.B. in den USA, sogar wenn man nur 15-20% des Aktienkapitals besitzt.
Das bedeutet, dass im Falle eines neuen Verkaufsversuchs der Staat seine Mehrheitsbeteiligung an der "Telekom Srbije" verkaufen, aber sich durch Klausel über Sonderrechte im Kaufvertrag mit dem strategischen Partner die Kontrolle über den Telekomanbieter behalten würde.