Kampf um Kunden - Immer mehr Einzelhändler bereit, auf Preissteigerung nach der MwSt-Erhöhung am 1. Januar zu verzichten
Nach der Entscheidung der Regierung Serbiens, die ermäßigte Mehrwertsteuer am 1. Januar 2014 von 8 auf 10% zu erhöhen, ist eine Erhöhung der Preise für Brot, Milch, Fleisch und andere Lebensmittel zu erwarten. Es scheint aber, dass die führenden Einzelhandelsketten diese Preissteigerung ein wenig verschieben werden.
Mit der MwSt von 10% wird man Hotelservices, Computer, kommunale Dienstleistungen, Schulbücher, Tageszeitungen, Brennstoff, Eintrittskarten für Theater, Konzerte usw. besteuert werden.
Der Staat rechnet mit zusätzlichen 20 Mrd. Dinar im Budget aufgrund der höheren ermäßigten Mehrwertsteuer. Das Finanzministerium hat bereichnet, dass die Kosten für Bürger durch diese Steuererhöhung um max. 0,7% steigen werden.
Die größte Einzelhandelskette in Serbien, "Delhaize", wird im neuen Jahr nicht mit einer Preiserhöhung starten. Die definitive Entscheidung darüber sollte nach dem Januar und abhängig von der Situation auf dem Markt getroffen werden.
- Unsere Preise werden im Januar unverändert bleiben, weil wir unsere Kunden während des "längsten Monat im Jahr" unterstützen wollen - sagte Jelena Knežević-Vlahović, Vizepräsidentein für Category-Management bei "Delhaize Srbija".
"Roda" wird die Preise auch nicht erhöhen. Der Einzelhändler ist in Absprache mit seinen Lieferanten beschlossen, ab dem 1. Januar 2014 die Liste der Produkte im Sozial-Warenkorb (Artikel mit den niedrigsten Preisen am Markt) zusätzlich zu erweitern.
- "Roda" wird seine Kunden auch in der Zukunft unterstützen, durch regelmässige, Wochenend-Rabatte, 10% Rabatte über das Wochenende in "Roda"-Megamärkten sowie durch 10% Rabatt für Rentner jeden Mittwoch - erfahren wir in "Roda".
Bürger werden hier die günstigsten Zahlungsbedingungen geboten, in 12 Monatsraten zinslos sowie die Mercator-Pika-Karte, die eine Einsparung von mehr als 30.000 Dinar jährlich ermöglicht, zusätzliche Rabatte von 6% u.Ä.
Besorgt um den weiteren Rückgang der Kaufkraft auf dem serbischen Markt erlaubte "Veropoulos" die Zahlung in 9 Monatsraten, zinslos und ohne zusätzliche Belastung, unabhängig von der Rechnung. Man konnte bisher Waren in vier Monatsraten zahlen.
Was wird billiger 2014?
Obwohl es ziemlich unrealistisch klingt, erwarten Experten auch leichte Preisrückgänge im nächsten Jahr.
Diejenige, die sich ein teueres Auto oder einen neuen Gewerberaum leisten können, können mit etwa günstigeren Preisen im nächsten Jahr rechnen. Das gilt auch für jene, die Kredite in Dinar aufnehmen werden. Preiswerter sollten auch Milch und Molkereiprodukte sein, nach der Abschaffung der Zölle für Erzeugnisse aus der EU.
"Landwirtschaftliche Nutzflächen in der Vojvodina, die bisher für 10.000 Euro/ha im Durchschitt verkauft wurden, werden 2014 ein tausend Euro weniger kosten. Vor allem wegen des Geldmangels bei Landwirten. Eine Preissenkung wird auch bei Gewerberäumen erwartet - von 10-20%.
Nach der Abschaffung der Zölle am 1. Januar erwartet man einen Preisrückgang von 2,5% bei Autos.
J. Đ.