Die erste private Wirtschaftskammer in Serbien im Januar
Bis Ende dieses Monats sollte die erste private Wirtschaftskammer in Serbien registriert werden. Für die Gründung einer privaten Kammer braucht man mindestens 100 Mitglieder. Die Assoziation kleiner und mittlerer Unternehmen sammelte bereits ca. 120 Anträge. Es handelt sich ausschließlich um private Unternehmen. Dieser Schritt ist die Folge der Unzufriedenheit mit dem bestehenden Kammersystem und seiner Ergebnisse, behaupten Zuständige in der Assoziation.
Das bestehende Kammersystem sollte sein Arbeitskonzept gründlich verändern und schließlich zum Sprecher der Wirtschaft werden, und nicht wie bisher irgendwo zwischen dem Staat und der Wirtschaft stehen, ohne Rechenschaftspflicht gegenüber jedermann. Wirtschaftskammern in Serbien mit einem Budget von 32 Mio. Dinar jährlich und 800 Mitarbeitern, die doppelt so viel wie der Staatspräsident verdienen, sollten die Wirtschaftslage des Landes erheblich verbessern, und die wirtschaftliche Situation wird immer schlechter, unterstreichen Privatunternehmer.
Verantwortliche in der Wirtschaftsammer Pančevo gestehen, dass sie nicht immer genug agressiv waren sowie dass die Legislative und Exekutive ihre Stimme nicht immer genug laut gehört haben. Sie weisen auch darauf hin, dass Wirtschaftskammer die Gesetzgebung nicht beeinflussen können. Viel einflussreicher ist jeder Abgeordnete im serbischen Parlament. Das ist keinesfalls der Grund für die Ruinierung eines Systems mit 150-jährigen Tradition.
Das werde der Wirtschaft in Serbien nicht zugutekommen. Die eigentliche Stärke des Kammersystems liegt in der Einheit und Vielzahl, behauptet man in der Wirtschaftskammer in Pančevo.
Ameldeformulare für die erste private Wirtschaftskammer werden gleichzeitig von Unternehmen aus ganz Serbien unterzeichnet. Wir werden bald sehen, ob und in welchem Maß sie ihre Erwartungen erfüllen wird.