Chinesen eröffnen europäische Niederlassung in Serbien
Die chinesische Stromgesellschaft "Sinomach-Cneec-Cneetc", die am Samstag seine europäische Niederlassung in der Stadt Ub in Zentralserbien eröffnete, sei an Investitionen in große Energieprojekte in Serbien - Kohlekraftwerk "Kolubara B", Eröffnung des Kohlebergwerks "Radljevo", Wasserkraftwerk "HE Đerdap 3" und kleine Wasserkraftwerke interessiert, teilte man am 18. Januar an der Eröffnung der Niederlassung mit.
Das chinesische Staatsunternehmen will 1,3 Mrd. Euro nur in "Kolubara B" und "Radljevo" investieren, gab der Regionaldirektor der Gesellschaft, Ni Weihong, bekannt.
Man verhandelt bereits über "Kolubara B" und dieses Projekt könnte bald realisiert werden, wenn die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen China und Serbien fortgesetzt wird, fügte er hinzu.
Das neue Bergwerk "Radljevo" sollte das Kohlekraftwerk "Kolubara B" und später gebaute Kraftwerke "Nikola Tesla B3" in Obrenovac mit Lignit versorgen.
Die Stromgesellschaft wählte Serbien für ihre erste europäische Niederlassung vor allem dank einer guten rechtlichen Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen China und Serbien, sagte Ni. Neben großen Projekten will dieses Unternehmen auch kleinere und mittlere Investitionen in anderen Sektoren in Serbien - Verkehrsinfrastruktur, Energie- und Landwirtschaft und Textilindustrie realisieren.
Vertreter der Gesellschaft gaben auch bekannt, dass sie bei der Realisierung der künftigen Projekte möglichst viele serbische Maschinenbauunternehmen und Dienstleister engagieren werden.
Aus der Niederlassung in Serbien wird man Projekte für die ganze Region, von der Ukraine im Osten bis die Adria im Westen vereinbaren. Man hat bereits eine Einigung auf den Bau eines Kohlekraftwerks von 700 MW in Rumänien im Wert von fast einer Mrd. Euro erzielt. Die Gesellschaft plant Projekte in Bosnien und Herzegowina, der Republik Serbien, Kroatien und im Rest der Region.
An der Eröffnungfeier unterzeichneten Chinesen vier Verträge mit dem Unternehmen "Kolosrr" aus Obrenovac über die Herstellung von Briketts aus Kohlenstaub, Bahnübergängen und chemischen Produkten sowie mit dem Unternehmen DDR über Projekte in der Landwirtschaft und der Textilindustrie unterzeichnet.
Zwei Verträge wurden auch mit "Prva iskra" aus Barič über den Bau eines Containerhafens und Solarkraftwerks in Barič unterschrieben. Diese Projekte sollten mehrere hundert Arbeiter beschäftigen.
Die Eröffnung der Niederlassung ist von großer Bedeutung nicht nur für Serbien, sondern für die ganze Region, sagte der Bürgermeister von Ub, Darko Glišić in der Hoffnung, dass künftige gemeinsame Projekte viele Menschen engagieren werden. Die Gemeinde Ub wird sicher alle Vorteile der Zusammenarbeit erkennen.