Strauss-Kahn gründet eigenen Hedgefonds
(Dominique Strauss-Kahn)
Die zweite Karriere des Dominique Strauss-Kahn begann im Jahre 2013. In diesem Jahr wurde der Ex-Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) zum Chairman einer Luxemburger Bank wurde. Nun will DSK, so sein Kürzel, zwei Milliarden Dollar für einen Hedgefonds einsammeln. Dieser soll sein Geld mit Makro-Trends verdienen.
Der Schritt ist Teil seiner Bemühungen, sein Leben nach der Zeit beim IWF und Vorwürfen zu einer versuchten Vergewaltigung in einem New Yorker Hotel wieder aufzubauen. Der 64-Jährige hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen, die Anschuldigungen wurden später fallengelassen.
Vergangenes Jahr war Strauss-Kahn bei der Luxemburger LSK & Partners als Chairman an Bord gegangen. Der Hedgefonds, den er startet, trägt den Namen DSK Global Investment. Er wird direkt von dem Ex-IWF-Chef geleitet, wie Mohamad Zeidan, der bei LSK zuständige Vorstand für das Tagesgeschäft, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg erklärte.
Seinen Angaben zufolge soll der Fonds von Strauss-Kahn Gelder von rund 20 institutionellen und privaten Investoren einsammeln - dabei sei "alles von Family Offices bis reiche Einzelpersonen", denkbar.
LSK & Partners hatte erst vergangenes Jahr den jetzigen Namen angenommen. Dieser basiert auf den Initialen von Strauss-Kahn und Vorstandschef Thierry Leyne. Die Firma verfügt über rund hundert Mitarbeiter und drei Handelsplattformen in Luxemburg, Monaco und Tel Aviv, sagte Zeidan.
LSK & Partners habe bereits eine Registrierungsbewerbung für den Fonds DSK Global Investment bei der luxemburgischen Aufsicht CSSF eingereicht.