Slowenien verkauft Telekom und einen Teil der NLB Bank
Man werde aber nie das ganze Kapital der größten slowenischen Bank NLB wegen ihrer strategischen Bedeutung für den Staat bieten, sagte die Ministerpräsidenti Alenka Bratušek.
- Wir bieten die ganze Telekom Slovenije zum Verkauf, weil wir dadurch den bestmöglichen strategischen Partner anziehen und den höchstmöglichen Preis erreichen möchten - sagte Bratušek in einem Interview für "Mladina".
Die Staatsbanken seien, laut ihren Worten, etwas ganz anders, insbesondere die größte "Nova ljubljanska banka" (NLB), sagte Bratušek, überzeugt davon, dass es um eine gute Entscheidung geht.
- Es ist gut, dass der Staat nach der Privatisierung der NLB Bank ein Vierteil der Aktien behält - glaubt die slowenische Ministerpräsidentin.
Im Unterschied zu 2007, als die Regierung weniger als eine Hälfte der Aktien der Telekom bot und dadurch nur Finanzmittelfonds anzog, will man jetzt 72,75% der Telekom-Aktien im Staatseigentum und im Beistz der Staatsfonds und Versicherungen verkaufen.
Man rechnet mit Angeboten der großen internationalen Telekomanbieter. Am häufigsten wird die Deutsche Telekom erwähnt.
In Hinsicht auf den aktuellen Wert der Telekom-Aktien an der Börse in Ljubljana wird die Telekom Slovenije auf 900 Mio. EUR geschätzt. Potenzieller Investor könnte bei der Übernahme bis eine Mrd. EUR für alle Aktien des Unternehmens bieten, behaupten slowenische Medien.