Strombörse in Serbien bis Ende 2014

Bis Ende des Jahres sollte die Strombörse in Serbien ins Leben gerufen werden. Das wird aber nicht automatisch zur Verringerung der Strompreise führen, sagte man an einer Konferenz über Strommarkt.

Der Übertragungsnetzbetreiber "Elektromreža Srbije" (EMS) sollte bis Ende des Jahres eine Strombörse mit HIlfe des französischen Unternehmens "Epex spot" bilden, gab der Assistent des serbischen Energieministers Dejan Trifunović, an einer vom Internetmagazin "Balkanmagazin" veranstalteten Konferenz, bekannt.

Die Strombörse sollte, Erwartungen zufolge, den Handel mit elektrischer Energie in Serbien dynamisieren. Man sollte aber nicht einen stärkteren Preisrückgang als Folge erwarten, unterstrich Ljiljana Hadžibabić, Mitglied des Rats der Energiebehörde Serbiens.

Strompreise hängen von verschiedenen Faktoren und Parametern ab sowie von Bedingungen, die am Markt nach der Verabschiedung der angekündigten Gesetze herrschen werden.

- Man hat eine Durchführbarkeitsstudie und einen Aktionsplan für die Strombörse erstellt. EMS hat einen Partner in Frankreich gefunden, der ihm bei der Finanzierung der Börse helfen sollte. Wir erwarten deshalb die Eröffnung der Börse bis Ende des Jahres, bzw. nicht lange nach der Verabschiedung der erforderten Gesetze - so Hadžibabić.

Die Strombörse garantiert Transparenz und eine gute Marktübersicht, glaubt Marko Čokorilo aus dem Unternehmen EFT. Preise, die sich auf dem freien Markt im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bilden, können Investoren bei der Entscheidung über den Bau neuer Produktions- oder Übertragungskapazitäten helfen, sagte er.

- Die Börse in Europa sind in den vergangenen Jahren immer aktiver geworden. Es gibt bereits vier Nationalbrösen in der Region - in Ungarn, Rumänien, Slowenien und Griechenland - so Čokorilo.

Der Erfolg jeder Börse hängt von der gehandelten Strommenge ab, sagte Vertreter von EFT an der Konferenz über den Strommarkt in Südosteuropa.