Fährt 150 km für weniger als 200 Dinar - Automobilclub Serbiens stellt sein erstes Elektroauto vor
(Milan Božić)
Der Automobilclub Serbiens (AMSS) stellte dein erstes Elektroauto vor, mit einer Reichweite von 150 km und zehnmal sparbarer im Vergleich zu klassische Autos. Wenn es Bestellungen gibt, könnte der Club auch die Produktion aufnehmen.
Bisher gab es einige Versuche, ein serbisches Elektroauto zu bauen. Dieses Auto sei, laut Worten von AMSS-Vertretern zufolge, besonders, weil es nach dem Motorwechsel nichts an seinen Leistugnen verloren habe. Er ist mit hochwertigeren Batterien versehen, und man hat auch ein Ladesystem entwickelt, der sie beim Bremsen zusätzlich lädt und dadurch den Verbrauch beim Stadtfahrt reduziert, sagt man in AMSS.
Es handelt sich derzeit nur um ein Experiment. Es bleibt erst zu sehen, wie sich das Auto in der Praxis bzw. auf der Straße benehmen wird sowie ob es Interssenten für Investitionen in ein Produkt dieser Art geben wird.
AMSS-Ingenieure haben dieses Elektorauto aus einem Fiat Punto gebaut. Sie haben seinen Dieselmotor durch Elektromotor ersetzt, vor alle, um einen sparbaren Dienstwagen zu bekommen. Das Projekt dauerte sechs Monate, erfährt das Wirtschaftsportal "eKapija" vom Geschäftsführer des Zentrums für Kraftfahrzeuge AMSS Milan Božić.
- Wir haben in das Auto einen Elektromotor von 40 kW eingebaut sowie ein Batterien-System im Wert von 7.000 EUR. Das Fahrzeug hat eine ausgezeichnete Dynamik, das maximale Drehmoment von 140 Nm, was dem stärksten Dieselmotor für diesen Kfz-Typ entspricht.
Das Elektroauto kann in der STadt max. 150 km nach einer Ladung fahren. Die Reichweite auf der Autobahn ist etwa geringer, weil man dort seltener bremst. Der eingebaute Elektromotor kostet ca. 1.000 EUR.
Der Kraftstoffverbrauch wird drastisch reduziert. Für 150 km in der Stadt braucht man mindestens 10 l Kraftstoff bzw. 1600 Dinar. Das Elektroauto verbraucht Energie für weniger als 200 Dinar, abhängig davon, wann man es lädt, sagt Božić. In sieben Jahren bzw. ca. 3.000 Zyklen - so lang ist die Lebensdauer der eingebauten Batterien, erspart dieses Auto Geld für weitere zwei Autos, erklärt er.
Man braucht ca. sieben Stunden, damit Batterien völlig geladen werden, sagt Božić für unser Portal. Der Fahrer kann sie aber laden lassen, wenn er das will, und am frühesten in einer Stunde. Batterien werden bis ein Drittel geladen. Für kürzere Fahrten reichen sogar dreißig Minuten aus. Das Auto lässt sich an jeder Steckdose für die Stromspannung von 220 Volt aufladen, sagt Božić. Das ist eine der größten Vorteile dieses Modells. Der Mangel an besonderen Ladegeräten für Elektroautos ist momentan das größte Problem in unserem Land.
Das Auto hat auf der Testpiste von AMSS max. 130 km/h erreicht. Die Geschwindigkeit von 60-80 km/h kann es in sieben Sekunden erreichen.
Jedes Auto lässt sich auf diese Weise umbauen, sagt unser Gast. Er kann derzeit nur über Kosten für Punto reden. In das erste Elektroauto wurden ca. 20.000 EUR investiert. Die nächsten könnten viel billiger sein - ca. 12.000 EUR (Man braucht 7.000 EUR für Batterien).
M.S.