EU hilft Flutopfern mit 30 Mio. EUR
In Obrenovac wurde ein Vertrag über die finanzielle Hilfe für die Sanierung von Hochwasserschäden in 24 Gemeinden in Serbien im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe der EU unterzeichnet.
Die Vereinbarung über Spenden wurde von der für die europäische Integrationen zuständigen Ministerin ohne Beschäftigungsbereich Jadranka Joksimović und dem Leiter der EU-Delegation in Serbien Michael Daventport unterschrieben.
Davenport und Joksimović gaben auch bekannt, sie erwarten zusätzlcihe Spenden aus dem EU-Solidaritätsfonds in Höhe von 40-50 Mio. EUR.
- Serbien wird den Zugang zu diesen Fonds haben, als ob es bereits EU-Mitglied wäre -sagte Davenport an einer Pressekonferenz nach der Unterzeichnung des Abkommens im Gymnasium in Obrenovac,
Serbien sollte sich in der ersten Augusthälfte um zusätzliche Spenden bewerben. Die EU sollte darüber bis Ende des Jahres entscheiden.
Joksimović gab bekannt, sie habe in der vergangenen Woche dem EU-Kommissar für Regionalenwicklung Johannes Hahn einen Entwurf der Bewerbung um Geldmittel aus dem EU-Solidaritätsfonds übergeben. Es handelt sich um zusätzliche Spenden im Wert von 40-50 Mio. EUR.
- Ich erwarte die positive Entscheidung der Regierung Serbiens in der nächsten Woche, vielleicht schon am Montag, so dass wir uns in der folgenden Woche offiziell bewerbe können, vor dem Ablauf der letzten Frist, die man uns zur Verfügung gestellt hat - so die Ministerin.
Bei der Programmierung des Instruments der Heranführungshilfe 2014 (IPA) seien 50 Mio. EUR für die Sanierung von Hochwasserschäden vorgesehen worden, so Joksimović.
Zwischen 150 und 160 Mio. EUR werde die EU für die Sanierung von Hochwasserschäden spenden, sagte sie und erinnerte daran, dass die EU der größte Geber Serbiens sei.
Das Gymnasium in Obrenovac, wo die Unterzeichnung stattfand, ist eine der Institutionen, die dank diesen Spenden (214.500 EUR) wiederaufgebaut werden sollte.
14 Mio. EUR wird man für den Wiederaufbau von öffentlichen Institutionen in 24 serbischen Kommunen gespendet werden, 8 Mio. EUR für die Reinigung und den Wiederaufbau von privaten Häusern und noch genauso viel für die Wiederaufnahme der landwirtschaftlichen Produktion.
Wiederaufbauprojekte sollten von folgenden Organisationen der Vereinten Nationen umgesetzt werden: UNOPS (UN-Büro für Projektdienstleistungen) und FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen), sowie von drei großen Nichtregierungsorganisationen - ASB (Arbeiter Samariter Bund), DRC (Dänischer Rat für Flüchtlinge) und HELP (Deutsche Hilfsorganisation für die weltweite Not- und Katastrophenhilfe, aber auch langfristig angelegte Entwicklungshilfe- und Wiederaufbauprojekte).