Erneut Probleme mit Exporten nach Russland

Nach dem gemeinsamen Beschluss der zuständigen Kontrollbehörden Serbiens und Russlands wurde der Verkauf von lebenden Tieren aus Serbien in Russland verboten.

Die russische veterinärmedizinische Kontrollbehörde "Rosselholzadzor" beschloss am 30. September dieses Jahres neue vorübergehende Einschränkungen für den Import von Gross- und Kleinvieh aus vier italienischen Regionen, sowie aus Rumänien und Serbien, berichten russische Medien heute.

Die Geschäftsführerin der serbischen veterinärmedizinischen Kontrollbehörde Sanja Čelebićanin erklärte dem Fernsehsender B92, dass dieses Verbot ausschließlich lebende Tiere betreffe. Es gelte nicht für Fleischexporte, unterstrich sie.

- Wir haben die Blauzungenkrankheit angemeldet, für die Region wo sie entdeckt wurde: in Medveđa. Serbien hat den Handel mit Huftieren aus dieser Region vorboten. Der Verbot betrifft deshalb nur lebende Tiere und hat nichts mit dem Export von Fleisch zu tun - so Čelebićanin.

Das Blauzungenvirus wird durch Mücken der Gattung Culicoides und Vektoren übertragen. Die Krankheit wurde in allen Ländern in der Umebung, in Mazedonien, Rumänien, Bulgarien, Albanien und Kosovo entdeckt, erklärte sie.

- Wir haben alle notwendigen Maßnahmen getroffen, den Handel und die Vermischung von Tieren verboten, die Seuche lokalisiert, entsprechende Desinfektions und Verfolgungsmaßnahmen durchgeführt. Wir überwachen alle Bauernhöfe und Farmein im Gebiet und die Situation hat sich nach einigen Tagen stabilisiert - sagte sie. Das kältere Wetter und weniger Mücken werden die Verbreitung der Krankheit verlangsamen.