Zoran Petrovic, Direktor von Tebodin - Wir sind auf Industriesektor und Immobilienmarkt fokusiert

(Zoran Petrović) Der serbische Markt hat viele Vorteile, die nicht ausreichend genutzt werden. Zwischenstaatliche Freihandelsabkommen und hochgebildete Fachkräfte stellen ein großes Entwicklungspotenzial dar, erfahren wir von Zoran Petrovic, Geschäftsführer des Engineering- und Dienstleistungsunternehmens Tebodin, das 2016 seinen zehnten Jahrestag in Serbien gefeiert hat.

- Dank unserer großen Hingabe an das Geschäft und unseren langjährigen Kunden, ist es uns gelungen, die guten und schlechten Zeiten zu überleben und neue Erfolge am serbischen Markt zu erzielen - so Petrovic.

Welche Momente aus Ihrer zehnjährigen Praxis in Serbien würden Sie als entscheidend bezeichnen?

- Das wichtigste Moment für uns war sicher 2006, als uns das Unternehmen Knauf Insulation für das erste Projekt in Serbien engagiert hat. Dies war der Grund für die Gründung von Tebodin GmbH in Belgrad. Mit dem Glauben an den heimischen Markt haben wir die Krisenjahre nach 2008 überlebt, als der ganze Bausektor durch einen drastischen Rückgang der Investitionsprojekte gbetroffen wurde. Das Jahr 2011 war entscheidend für unsere Erholung, weil wir in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Tigar Tyres aufgenommen haben. Wir arbeiten noch immer an der Entwicklung dieser Projekte. Parallel dazu ist es uns der Einstieg ins Immobiliengeschäft gelungen. Wir arbeiten an einem der größten Wohn- und Geschäftskomplexe, ABLOK in Novi Beograd. Ich bin stolz darauf, dass wir heutzutage eines der bekanntesten Unternehmen im Management von Investitionsprojekten sind.

In den letzten drei Jahren hat Ihr Unternehmen die höchsten Zuwächse verzeichnet. Was sind die Faktoren, die dazu beigetragen haben?

- Die erste Herausforderung ist, einen Kunden zu finden. Aber wenn er da ist und ihnen vertraut, muss man sein Bestes tun, um sein Vertrauen nicht zu verlieren. Eine erfolgreich realisierter Auftrag ist die bestmögliche Empfehlung für andere Investoren, die nach einem zuverlässigen Partner suchen. Ihre Arbeit spricht für sich selbst und so wird ein Geschäft entwickelt. Als Komplettanbieter sind in der Lage, den ganzen Investitionszyklus zu decken. Wir bieten ein breites Spektrum an Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen, von der Projekt- und Baumanagement, über die Bauleitung und Koordination der Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen bei der Arbeit. Die Tatsachen, dass wir an allen Phasen der Projektumsetzung teilnehmen können, unterscheidet uns von anderen. Ich muss, aber, gestehen, dass uns von der Konkurrenz nicht nur die Qualität der Dienstleistungen, sondern auch unsere Hingabe an die Arbeit abhebt.

Welche Prinzipien ihrer Muttergesellschaft haben Sie am lokalen Markt implementiert und ihm als neue Standards der Branche auferlegt?

- Tebodin wurde 1945 in den Niederlanden gegründet, und gehört seit 2012 der deutschen Bilfinger Gruppe. Unsere Herkunft erlaubt uns, die besten Aspekte des Geschäfts zu entwickeln: die deutsche Disziplin und Präzision und den niederländischen Unternehmer- und Innovationsgeist. Wir sind weiterhin auf den Industrie- und Immobiliensektor fokusiert. Es ist am wichtigsten, dass wir von Investoren als flexible und zuverlässige Partner erkannt werden, in der Lage, eine Reihe von Dienstleistungen in Übereinstimmung mit den höchsten internationalen Standards zu bieten.

Wie sehen Ihre Pläne für das nächste Jahrzehnt aus? Von welchen Entwicklungen am serbischen Markt hängen sie ab?

- Wir werden weiterhin zur Entwicklung des Industriesektors beitragen, weil er sehr wichtig für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum Serbiens ist. Wir wollen unseren Umsatz und die Mitarbeiterzahl in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Um unser Dienstleistungsangebot im Bereich des Projektmanagements zu vervollständigen, möchten wir unsere Kapazitäte für die Erstellung von Projektunterlagen erheblich erweitern. Wir erwarten, dass sich unser Unternehmen gemeinsam mit der serbischen Wirtschaft entwickelt.

(Anmerkung: Text wurde aus dem Magazin CorD übernommen)