Maja Cevavac, Generaldirektorin von Beohemija - Wir werden Zusammenarbeit mit Einzelhandelsketten in Serbien erneuern und ausländische Märkte erweitern
(Maja Cecavac) Beohemija hat die Insolvenz im Vorjahr durch die Übernahme seitens des in Novi Sad ansässigen Unternehmens Preston überwunden. Beohemija und Beohemija-Inhem wurden an Preston als zwei getrennte Einheiten im Juni 2017 verkauft und der neue Inhaber hat sie im Oktober 2017 zu einem Unternehmen namens Beohemija zusammengeschlossen. Waschmittel Duel, Selection by Duel, Spin, Pompa und Scalla haben dadurch einen neuen Inhaber bekommen.
Die neue Geschäftsleitung gab Ende des letzten Jahres bekannt, dass Beohemija seit der Übernahmei m Juni 2017 ein Umsatzwachstum von 32% verzeichnet hat. Der größte Erfolg war eine Produktionssteigerung um 47% im Bereich Pulver- und Flüssigwaschimitteln. Positive Ergebnisse und die allgemeine Erholung des Unternehmens nach der Übernahme waren ein guter Anlass für ein Gespräch mit Maja Cecavac, Generaldirektorin von Beohemija.
Die Ergebnisse des letzten Jahres zusammenfassend, weist sie auf den Umsatz von 22 Mio. EUR hin, was eine Erhöhung um 30% im Vergleich zu Ergebnisse vor der Insolvenz darstellt.
eKapija: eKapija: In welchem Maß weichen die erzielten Ergebnisse von den Zielen für 2017 ab, und was wird von 2018 erwartet?
- Wir haben im Vorjahr die erwarteten Ergebnisse erzielt. In Hinsicht auf das Insolvenzverfahren in den ersten fünf Monaten haben wir uns kein hohes Ziel gesetzt. Wir wollten in erster Linie unsere Marken und den Marktanteil behalten, was uns schließlich gelungen ist. Für 2018 haben wir einen wagemutigen, aber auch realisierbaren Plan beschlossen, der einen Umsatz von 32 Mio. EUR vorsieht. Er beruht auf dem zu erwartenden Wachstum von 12% auf bestehenden Märkten, auf der Erneuerung der Zusammenarbeit mit den größten Groß- und Einzelhandelsketten in Serbien sowie auf der Eroberung des Premiumsegments bei Pulver- und Flüssigwaschmitteln auf allen Märkten. Wir können erzielte Ergebnisse Investitionen des neuen Inhabers im Wert von 5,3 Mio. EUR bedanken, sowie der Tatsache, dass wir alle Mitarbeiter übernommen haben.
(Nach der Übernahme gab es keine Entlassungen) eKapija: Sie sagen, dass das neue Management mehr als 5 Mio. EUR nach der Übernahme 2017 investiert hat. Worin haben sie investiert?
- Sie haben in die Stärkung des Umlaufvermögens, insbesondere in Rohstoffe und Verpackungen, notwendig für die Wiederaufnahme der Produktion und Sicherstellung der erforderlichen Vorräte an Rohstoffen und Fertigprodukten, investiert. Ein Teil der Investitionen wurde für die Verbesserung und Modernisierung der bestehenden Ausrüstung vorgesehen, um die Produktqualität und die Effizienz zu erhöhung. Man hat auch die neue IT-Ausrüstung und notwendige Ersatzteile erworben, um die stabile Produktion zu ermöglichen.
eKapija: Sie haben erwähnt, alle Mitarbeiter von Beohemija übernommen zu haben. Planen Sie eine Teamerweiterung?
- Preston hat alle 198 Arbeitnehmer übernommen, die im Moment des Verkaufs im Arbeitsverhältnis mit Beohemija und Beohemija-Inhem sagen. Ich kann nur sagen, dass wir stolz darauf sind, keinen von ihnen zu entlassen. Wenn es um unsere Zukunftspläne geht, wollen wir auch die Mitarbeiterzahl erhöhen, im Einklang mit der Entwicklung und dem Produktionswachstum. Wir wollen aber auch unsere Mitarbeiter, und insbesondere Ingenieure weiter- und fortbilden lassen.
eKapija: Bedeutet dies, dass neue Kapazitäten und Produkte geplant sind?
- Im ersten Quartal dieses Jahres wollen wir mit unseren Pulver- und Flüssigwaschmittel in das Premium-Segment einzusteigen, aber auch das bestehende Portfolio durch Einführung von neuen Duftnoten erweitern. Es handelt sich um große Ziele, aber unsere bestehenden Produktionskapazitäten, die bei 100.000 Pulver- und 55 t Flüssigwaschmittel jährlich leigen, reichen für die Realisierugn des Geschäftsplans für dieses Jahr wie auch für die Realisierung unserer Entwicklungsstrategie für die Zukunft aus. Wir wollen, außerdem, die Zusammeanrbeit mit Kunden im Bereich der Handelsmarken erneuern, die derzeit einen großen Marktanteil haben. Wir verhandeln zugleich mit einem wichtigen internationalen Unternehmen.
((Produktionshalle von Beohemija in Zrenjanin) eKapija: Wenn es um ausländische Märkt geht, führt Beohemija Produkte nach Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien, Albanien, Armenien und Schweden aus. Wie zufriden sind Sie mit dem Auftritt auf dem Auslandsmakrt und welche Länder werden derzeit überlegt?
- Die Tatsach, dass 54% des erwähnten Umsatzes von 22 Mio. EUR auf Exporte entfallen, stellt den bestmölgichen Beweis für den Erfolg unserer Exportpolitik dar. Wir wollen, natürlich, neue ausländische Märkte erschließen, sowohl in der Region als auch weltweit. Wir sind vor allem an Russland, Weißrussland, Kasachstan und Afrika interessiert. Der EU-Markt zeigt auch Interesse für unsere Produkte. Parallel dazu arbeiten wir an der Förderung des Umsatzes auf dem inländischen Markt. Wir sind auf große Systeme fokussiert, und wollen unseren inländischen Umsatz steigern. Bsi zu 50% des Umsatzes wollen wir 2018 im Inland realisieren.
eKapija: In Serbien gibt es zahlreiche große und kleine, ausländische und einheimische Unternehmen in diesem Bereich. Wie finden Sie die Situation auf dem Markt?
- Die Situation auf dem Inlandsmarkt hat sich deutlich verbessert. Man hat Unternehmen ein stabiles Geschäftsumfeld und den Wechselkurs gesichert und wir können mit der Unterstützung der kommunalen Verwaltung rechenn. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen für das Wachstum und die Entwicklung jedes Geschäfts. Serbien ist viel interessanter für ausländische, aber auch für inländische Investoren geworden. Ich erwarte deshalb ein stabiles und vorhersehbares Geschäftsjahr, ohne erhebliche Preisschwankungen, sowohl bei Rohstoffen als auch bei Fertigprodukten, was eine gute Nachricht für unsere Verbraucher ist.
Katarina Stevanović