Danijela Fišakov, Präsidentin des Slowenischen Businessclubs - Ich tue mein Bestes, um Verantwortlichkeit zu meinem Alter Ego zu machen

Quelle: eKapija Montag, 22.07.2013. 14:10
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Danijela Fišakov (Fotolična arhiva)Danijela Fišakov


Der Wunsch nach der Karriere einer Finanzexpoertin in Slowenien wurde durch eine andere Liebe in Belgrad besiegt. Die gebürtige Slowenin hat zweimal ihre Koffer für eine Reise in die serbische Hauptstadt verpackt, wo sie sich heute wie zu Hause fühlt. Nach einer erfolgreichen HR-Karriere in beiden Ländern wurde Danijela Fišakov im März dieses Jahres zum Präsidentin des Slowenischen Businessclubs in Serbien gewählt.

Das sei die neueste geschäftliche Herausforderung für sie, die sie mit dem eingeborenen Optimismus bewältigen will.

Man kann ihr in Belgrad an Konzerten der internationalen Musikstars, im Restaurant "Majdan" oder auf dem Ausflugsort Ada Ciganlija begegnen. Sie ist großer Fan von kurzen Wochenendreisen. Und während sie sich darum bemüht, Serbien auch außerhalb Belgra besser kennen zu lernen, sehnt sie noch immer nach entspannten Wochenenden auf dem Strand Bobina in Istrien.

In einem Interview für "eKapija" entdeckt sie, warum sie ihr Privatleben vom Beruf nicht trennt, wie sie die Bedeutung des Business-Klubs erhöhen sowie was ist die anspruchsvollste Reality-Show, die sie durchmacht.

Spiel des Schicksals

Noch in den frühesten Kindertagen lernte sie, selbstständig zu sein. In Slowenien bemühen sie sich Eltern sehr darum, die Kinder möglichst schnell selbstständig zu machen. Sie habe einen anderen Eindruck in Serbien. Sie träumte als Mädchen davon, sich mit der forensischen Wissenschaft zu beschäftigen, entschied sich aber nach dem Gymnasiumabschluss für das Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Universität in Ljubljana.

- Ich kenne mich mit Zahlen aus, aber meine Entscheidung wurde auch durch Familientradition und einen unterbewussten Wunsch beeinflusst, dem Weg von einer Mutter und ihrer Tante zu folgen. Mein Vater, Agrarwissenschaftler von Beruf, hat meine Entscheidung respektiert. Im dritten Studienjahr wählte ich die Finanzen für mein Hauptfach. Ich bereite mich heute für den Magisterabschluss an derselben Universität vor, und hoffe dabei, dass das sich nicht lange verzögert.

Die Studienzeit behält sie in bester Erinnerung: die ersten selbstständigen Reisen, zahlreiche Partys, das erste eigenes Auto (Renault 5). Sie verdiente selbst nocht während des Studiums. Die erste größere Summe verdiente sich als Buchhälterin und Finanzkontrollerin im Unternehmen MDS-IT in Ljubljana. Sie hat dort viel über das Firmenmanagement und über den schmerzolen Übergang vom öffentlichen in den privaten Besitz erlernt.

Ihre nächste berufliche "Haltestelle" war die Brokerfirma PM&A in Ljubljana. Sie arbeitete am Projekt Kolosej-Celje und erwartete eine erfolgreiche Karriere im Bereich im Einklang mit ihrer Ausbildung.

- Zufälligerweise, während eines Besuchs in Belgrad, habe ich einer anderen Liebe begegnet, die die Liebe zur Karriere der Finanzexpoertin besiegt hat. Ich hatte keine Geduld, bis Vollendung des Projekts Kolosej-Celje zu warten. Ich kündigte meine Stelle und zog um. Ich arbeitete kurz für die Brokerfirma "Ilirika", aber das Leben zeigte mir bald, dass es einen anderen Plan für mich hat. Ich musste nach Ljubljana zurück. Während meines Engagements für das auf die Personalvermittlung spezialisierte Unternehmen "Manpower", machte ich mich mit der Bedeutung und Herausforderungen in der HR-Branche bekannt. Als sich "Sportina" für den Einstieg in den serbischen Markt entschied, lud mich der Belgrader Direktor, Joze Bajuk, ein erfahrener Experte und ausgezeichneter Geschäftsführer ein, seine HR-Abteilung zu leiten. Ich bin zum zweiten Mal nach Belgrad umgezogen und lebe hier bereits acht Jahre.

Die Rückkehr nach Belgrad erwies sich als eine gute Entscheidung. Im ersten Geschäftsjahr stieg die Anzahl der Beschäftigten bei "Sportina" von 40 auf 240. Sie hatte, inzwischen, ihre HR-Erfahrungen und -Kenntnisse in einem serbischen Produktionsunternehmen implementiert, das 350 Arbeiter beschäftigte.

"Keine Sorgen"

Beim Engagement für verschiedene Unternehmen lernte Danijela sehr viel über die Besonderheiten der Umgebung, aus welcher sie stammen. Sie hatte auch Serbien durch Beruf besser kennengelernt.

- Wenn man eine Verpflichtung übernimmt, muss man dabei die Menschen beachten. Ich bekomme in Serbien sehr oft das Sprichwort "Keine Sorgen!" zu hören. Die Verantwortlichkeit ist Eigenschaft, die ich am meisten schätze und tue mein Bestes, um sie zu meinem Alter Ego zu machen. Ich erwarte dieselbe Einstelung von meinen Mitarbeitern und Menschen in meiner Umgebung.

(Ein Treffen im Slowenischen Businessclub)

Mit dem Gefühl der großen Verantwortung übernahm sie Anfang März das Amt der Präsidentin des Slowenischen Businessclubs. Sie besuchte die Treffen des Businessclubs seit Jahren und wurde von Freunden aus Slowenien zur Bewerbung um diese Position ermutigt. Das war eine einzigartige Chance für sie, die Liebe zu Belgrad und Ljubljana durch berufliches Engagement zu verbinden.

- Als Präsidentin des Slowenischen Businessclubs habe ich nicht nur die Leitung einer Organisation, sondern auch eine große Verantwortung für das Management einer wichtigen Marke übernommen. Jede Marke muss gepflegt und weiter entwickelt werdne, um zu überlebnen und noch einflussreicher und erkennbarer in der Welt der Wirtschaft zu werden. Ich werde mich in der kommenden Zeit maximal einsetzen, um die Bedeutung und den Einfluss dieses Klubs auf seine geschäftliche Umgebung zu stärken, zur Intensivierung und Erweiterung seiner Aktivitäten und Verbindung mit anderen Businessclubs in Serbien beizutragen - sagt Danijela entschlossen.

Sie lächelt:

- Ich glaube, das ich keine Langeweile in der folgenden Zeit befürchten muss.

Ivana Bezarević

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