"Delta" weiterhin interessiert an "Mercator"
Die serbische "Delta holding" ist weiterhin interessiert an der Übernahme der slowenischen Handelskette "Mercator". Die Verhandlungen laufen gut, erfährt die Belgrader Tageszeitung "Blic". Die Spannung wächst, weil der Käufer des Aktienpakets eines der strategisch wichtigsten slowenischen Unternehmen spätestens im Mai gewählt werden soll.
Slowenische Medien spekulieren in den letzten Tagen über Informationen des Nachrichtendienstes "Sova", die slowenische Behörden vor dem kroatischen Tycoon Ivica Todorić gewarnt hat. Die italienische Zentralbank hat ihm, angeblich, einen Kredit für diese Transaktion gewährt. Diese Informationen sollten von der Regierung von Borut Pahor besprochen werden, weil die neuen Umstände besondere Maßnahmen der größten Aktionäre "Nova ljubljanska banka" (NLB) und des Staates verlangen.
Inhaber von NLB sollen bald über die Verlängerung der Rückzahlungsfrist für einen Kredit im Wert von 130 Mio. Euro treffen, den der größte "Mercator"-Aktionär, Brauerei "Pivovarna Laško" aufgenommen hat. Der Vorstandsvorsitzende der Brauerei Boško Šrot will nämlich ein Viertel des Aktienkapitals in "Mercator verkaufen.
Die Regierung Sloweniens ist angeblich der Meinung, dass ein strategisch wichtiges Unternehmen wie "Mercator", von dem die einheimische Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie sowie fast 30 000 Familien abhängen, im slowenischen Eigentum bleiben und nicht an Ausländer verkauft werden soll.