MRKONJIĆ kündigt 20.000 neue Wohnungen an - Baubeginn im März 2010
Der serbische Infrastrukturminister, Milutin Mrkonjić, kündigte am Freitag (14. März 2009) den Bau von 20.000 preiswerten Wohnungen in der Umgebung von Belgrad an. Der Baubeginn ist für März 2010 geplant.
- Eine Regierungskommission, der wir die Vorbereitung der Dokumentation anvertraut haben, soll der Regierung den Plan Anfang September präsentieren - sagte er an einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit Vertretern einheimischer Bauunternehmen im Regierungsgebäude in Belgrad.
Die Regierung Serbiens sei laut Mrkonjić bereit, das Projekt mit subventionierten Wohnungskredite zu unterstüzten. "Alle Bürger" können sich um diese Wohnungen bewerben, erklärte der Minister.
"Die Preise sollen an der Kaufkraft der Bürger angepasst werden", die anstatt Mieten Kreditraten zahlen würden.
Etwas Präziseres dazu konnte der Minister nicht sagen. Er wies nur auf die aktuelle Wohnungspreise in der Umgebung von Belgrad zwischen 500 und 600 Euro pro Quadratmeter hin.
Mrkonjić entdeckte auch nicht, was die Arbeitsversion seines Programms enthält, sagte nur, dass man, unter anderem, "ungenutztes Bauland im Besitz der Streitkräfte Serbiens Bauunternehmen zur Verfügung stellen könnte".
Durch den Bau von 20.000 bis 30.000 Wohnungen zum Preis von 500 bis 600 Euro pro Quadratmeter könnte man fast 100.000 Arbeiter beschäftigen.
Kommunale Behörden können zur Realisierung dieses Projekts durch schnellere Erteilung von Bau- und anderen Genehmigungen beitragen, meinte der Vorsitzende der Belgrader Wirtschaftskammer Milan Janković.
Dragan Mijatović, Vertreter des Bauunternehmens "Deneza" betonte, dass der Preis eines Quadratmeters im Ausland oft auf dem Niveau des Durchschnittsgehalts liegt.
Dasselbe kann man hier durch Bau am Stadtrand bzw. auf nicht exklusiven Standorten oder durch Senkung der Preise für das städtische Bauland tun.
Der Preis des Baulandes beteiligt sich mit 25-30% am Wohnungspreis, betonten Vertreter der Bauwirtschaft.
Đorđo Antelj, Inhaber des Bauunternehmens "Gemax" wies auf die schwierige Situation in der serbischen Bauwirtschaft hin, weshalb man "den Massenwohnungsbau überlegen muss".
"Der Wohnungsbau in Belgrad ist momentan viermal geringer als ein Jahr vorher", sagte Antelj. Baustoffhersteller stellen die Produktion wegen großer Vorräte ein und schicken ihre Beschäftigte in Urlaub, fügte er hinzu.
Durch Massenwohnungsbau in Belgrad will man die Produktin und Beschäftigung in mehr als 30 Industriezweigen fördern, eingten sich alle Anwesende.
Am Treffen nahmen Vertreter von mehreren, angesehenen Bauunternehmen teil: "Energoprojekt holding", "Napred", "Građevinar Kocić" u.a. sowie Vorsitzender der Gruppe der Baustoffhersteller der Belgrader Wirtschaftskammer.