Schlamm als Elixier - Spa-Zentrum in Baranda im Wert von 25 Mio. Euro verbindet Therapie, Erholung und Rekreation
(Künftiges Spa-Zentrum in Baranda)
Fast wie jedes andere Dorf im Banat bietet Baranda auf dem ersten Blick das idilische Bild der panonischen Tiefebene. Die ersten Assoziationen mit seinem Namen sind sicher die erfolgreiche Fernsehserie "Vratice se rode" (dt. Störche kehren, gewiss, zurück") und der Film "Montevideo, Bog te video". Seine touristischen Potenziale waren bis vor kurzem nicht unbekannt.
Reiche Flora und Fauna stellen eine gute Grundlage für die Entwicklung des Öko-Tourismus mit einem breiten Angebot: Ernährung, Unterkunft, Ausflüge, Fischfang, Jagd, Vogel beobachten. Zu den wichtigsten Vorteilen des Ortes gehören sicher Thermalquellen und Heilschlamm.
Schlamm aus Baranda besitze eine so große heilende Kraft, dass andere Kurorte ihn gestohlen und als ihren eigenen verkauft haben, behaupten Dorfbewohner. Die ältesten erinnern sich daran, dass man ihn mit Pferdewagen nach Novi Sad transportiert hat.
In Hinsicht auf das beschriebene heilende Potenziall des Schlamms erwartet man hier sehr lange auf den Bau einer Kuranstalt. Die Gemeinde Opovo hat erst vor kurzem, auf Initiative einer Bürgergruppe, konkretere Schritte unternommen und im neuen Raumentwicklungsplan einen Standort für die Kuranstalt vorgesehen.
Der detailhafte Regulierungsplan von "Atelje Vucicevic" aus Belgrad sieht den Bau eines Spa-Zentrums vor, den man allmählich zum Kurkomplex "Banja Baranda" entwickeln sollte. Das Spa-Zentrum sollte auf dem Flussufer, in der unmittelbaren Nahe des Dorfes, am Dorfrand in Richtung des nahe liegenden Dorfes Sakule - auf einem Grundstück von 40 ha gebaut werden.
Der Schlamm erstreckt sich entlang der beiden Ufer des Flusses Tamiš. Heilschlamm bleibt weiterhin das attraktivste Naturpotenzial des Dorfes und stellt eine Grundlage für die Entstehung des Kurortes. Das Spazentrum in Baranda sollte aber nicht, laut Milica Vucicevic, einer der Autorin des Plans, nur als Krankenhaus oder Erholungszentrum aussehen und dienen.
- "Banja Baranda" sollte für den Rekreations-, Kur- und Agrotourismus im Rahmen der Gemeinde Opovo dienen. Das Hauptziel des Spa-Zentrums ist nicht nur seine heilende Wirkung sondern eine relaxierende Behandlung von bestehenden Krankreich und Erneuerung des Körper/Geites als Ganzheit.
Das Spazentrum wurde nicht als ein Objekt gestaltet, in dem man alles bieten würde: Behandlung, Erholung und Relaxation. Wir haben einen Komplex mit einer Reihe der begleitenden Objekte designt.
(Künftige Mini-Herbergen)
Im Spazentrum gibt es vier Raumkategorien: unmittelbare Dienstleistungen, Warenhaus, Kurhotel und initiale Objekte. Sie sollten aus finanziellen Gründen schrittenweise gebaut werden.
In der ersten Phase sind initiale Objekte zu bauen: 3 kleine Herbergen mit 10 Appartements, Sport- und Grünanlagen, Infrastruktur und alle Verkehrsverbindungen.
- Der Bau von initialen Objekten, notwendig für die Eröffnung des Zentrums ,würden uns ca. 3 Mio. Euro für die ganze Infrastruktur und Verkehrsflächen kosten. Zusätzliche 1,5 Mio. Euro würden wir für die Errichtung von Herbergen und Sportanlagen brauchen - erklärte Vucicevic.
Nach dem Bau von Hotels sollten initiale Beherbergungsobjekte in exklusive Villen für besondere Kategorien der Gäste adaptiert werden.
In den nächsten Phasen will man kommerzielle Objekte, Restaurants und Handelsgeschäfte bauen. Die Zone des Warenhauses wurde als Raum mit ethnisch spezifischen Produktion und Produktsortiment aus umliegenden Siedlungen gestaltet. Man will hier mehrere Ladenlokale, Kaffeehaus, Spielraum, Restaurants und Klubs einrichten lassen.
Das Kurhotel ist zentrales Objekt des Spa-Zentrums, mit vorgeschriebenen Kur- und medizinischen Dienstleistungen, aber auch dem hochwertigsten Angebot in exklusiven Restaurants und Salons. Besucher können hier die medizinischen und Verjüngerungskuren, Tennis, Golf und Reiten und eine einzigartige Entwicklungslinie der Ethno-Mode in Serbien genießen.
In der letzten Phase sollten administrative Dienstleistungen entwickelt werden sowie ein urbanes Viertel im Spa-Zentrum. Zusätzliche Objekte sollten nach Bedarf und Wunsch der Investoren gebaut werden. Vorgesehen sind Info-Zentrum, Post, Polizeiwache, Bank, Reisebüro, Selbstbedienungsladen, Apotheke, Kiosk und Internetcafe.
Synchronisation mit der Umgebung
Der größte Teil der vorgesehenen Parzelle entfällt auf Grünanlagen, um die Umwelt zu schonen. Die Parzelle sollte bewaldet und mit Sportanlagen im Einklang mit den Forderungen und Wünschen moderner Gäste versehen werden. Geplant sind Geh-, Rad- und Reiterwege, Trimm-dich-Pfade, Schwimmbad und Rekreationsanlagen. Das Flussufer sollte an Besuchern angepasst werden, man wird eine Badeanstalt einrichten und Standorte für das Beobachten von Vögeln bauen lassen.
Das Zentrum wurde für ein breites Besucherspektrum designt: einheimische und ausländische, von Rekonvaleszenten, die medizinische Behandlung und heilende Kuren brauchen, bis profilierte Gäste - Sportler, ältere Mitbürger, die nach Spa- und Wellnessdienstleistungen fragen. Eine Studie des Instituts für Rehabilitation aus Belgrad zeigt, dass im Spa-Zentrum in Baranda Rheumatismus, Erkrankungen der genitalen Organen, Nieren und Harn sowie vom Stress verursachte Zustände behandelt werden können, erzählte uns die Architektin Milica Vucicevic.
Investoren
Die Realisierung des ganzen Projekts bzw. Komplexes würde Investoren max. 25 Mio. Euro kosten - das umfängt den Bau der ganzen Infrastruktur und der Verkehrsflächen, aller Objekte, Grün- und Sportanlagen.
- Wir haben bei der Kostenvorrechnung maximale Preise berechnet, weil wir "Banja Baranda" als exklusiver und repräsentativer Kurort gestaltet haben.
Der detailhafte Regulierungsplan ist zum öffentlichen Einsicht geboten. Es gibt einheimische und ausländische Interessenten am Spa-Zentrum, aber zunächst sollte die Planungsprozedur beendet werden, so Vucicevic.
I.B.