Baubeginn für Spaßbad in Niš wieder verschoben - Stadt verlängert Frist für Bezahlung von Kommunalgebühren von 1 Mio. Euro
Der Bürgermeister von Niš Miloš Simonović bewilligte dem serbisch-italienischen Konsortium "Italnis Group" eine neue Frist von vier Monaten, innerhalb deren man einen Vertrag mit der Direktion für Bebauungsangelegenheiten abschließen und kommunale Gebühren in Höhe von 1 Mio. Euro entrichten kann. Die Fristverlängerung wurde auf Forderung des Investors bewilligt, nachdem er bewiesen hatte, keine finanziellen Probleme zu haben, sondern die Verlängerung nur aus technischen Gründen braucht, berichtet die Tageszeitung "Danas".
Der Vertrag zwischen der Stadt Niš und dem Konsortium "Italnis", gebildet von italienischen Unternehmen "Stefania Group", "Locatelli" und "Trussardi" und "Naissus" aus Niš wurde im März 2011 abgeschlossen. Der Komplex "Fantazija" mit einem Spaßbad, mehreren Hotels und Sportanlagen, sollte eine Fläche von 5,5 ha einnehmen, kündigte man damals an. Der Investitionsbetrag belief sich auf 120 Mio. Euro.
Die Verlängerung der Frist um 120 Tage für den Abschluss des Vertrags und Bezahlung von kommunalen Gebühren für den Baugrundstück wäre "die möglichst beste Lösung, beträchtlich vorteilhafter für die Stadt als etwas anderes, erklärte gestern der Leiter des Vermögensamtes Ljubiša Janić nach dem Treffen mit dem Bürgermeister.
- Wir müssen die Weltwirtschaftskrise berücksichtigen, es handelt sich um mehrere ausländische Investoren. Wir haben ihnen eine neue Chance für die Erfüllung der Verpflichtungen gegeben, und sie können das mit Hilfe eines strategischen Partners, Mitinvestor u.Ä. machen. Die Stadt verliert nichts dadurch, weil der Bau noch nicht begonnen hatte und die bestehende kommunale Infrastruktur ist unberührt. Wenn wir in diesem Moment den Vertrag lösen würden, müssten wir dem Investor den Kaufpreis von 1,1 Mio. Euro zurückzahlen - so Janić.
Vorsitzender von "Italnis" Bojan Stanisavljević weist darauf hin, dass die Stadt noch immer nicht den detailhaften Regulierungsplan verändert hat und dass ist die Voraussetzung für die notwendige Dislokation einer Straße, Veränderung des Projektentwurfs, Baugenehmigung und Baubeginn. "Italnis" hat die Veränderung des Regulierungsplans noch im Juli 2011 beantragt und hofft, dass sie im Februar beschließen wird.
- Abgesehen von der neuen Frist, sind wir finanziell und technisch bereit, den Vertrag mit Direktion schon im Februar abzuschließen udn kommunale Gebühren üfr die erste Phase zu entrichten - 1 Mio. Euro. Zunächst sollten Spaßbad und Hotel und später auch andere Objekte gebaut wrden. Wir werden alle Gebühren parallel zu Bauphasen entrichten - es handelt sich um insgesamt 6 Mio. Dinar - so Stanisavljević.