Serbien tritt der regionalen Fonds für innovative Unternehmen ENIF bei - Investoren auf Suche nach neuen Partnern in Serbien
Der Fonds wird vom Unternehmen South Central Ventures verwaltet. Seit der Gründung der Fonds im September 2015 investierte das Unternehmen bereits in vier IT-Unternehmen - Drytools, City Expert, Cube und Workplus - 2,8 Mio. EUR. Das macht mehr als 50% der bisherigen Investitionen von ENIF dar.
Für die Teilnahme Serbiens als Investors in ENIF beschloss die Regierung Serbiens am 20. April dieses Jahres, etwa mehr als 1,3 Mio. EUR in den folgenden fünf Jahren bereitzustellen. Diese Mittel sind im Haushaltsplan für das Ministeirum für Bildungswesen, Wissenschaft und technische Entwicklung vorgesehen. Das Wirtschaftsministerium ist in diese Initiative durch Verwaltungsbehörden eingeschlossen.
- Die Regierung wird schon im ersten Jahr 21 Mio. Dinar für die Teilnahme an ENIF bereitstellen. Auf diese Weise wollen wir die wissensbasierte Wirtschaft Unterstützen und noch einmal bestätigen, dass Investitionen für die Entwicklung entscheidend sind - erklärte der Bildungsminister Mladen Sarcevic.
Serbiens Wirtschaftsminister Goran Knezevic erinnerte daran, dass 18 Mrd. Dinar, welche die Regierung Serbiens für die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen im Laufe 2017 vorgesehen habe, die bestmögliche Illustration für die Unterstützung dieses Sektors darstellen.
- 300 Mio. Dinar davon sind für Innovationen vorgsehen. Neben Mitteln aus dem Budget haben wir rund 500 Mio. EUR aus alternativen Quellen gesichert, durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Untenrehmen und Programmen. Durch Teilnahme am ENIF-Fonds wollen wir den Venture-Capital-Markt in Serbien stärken, bzw. private Investoren zur Unterstützung von innovativen Unternehmern ermutigen - unterstrich Knezevic.
Ein Viertel der Mittel ist bereits zugeteilt
Investoren von ENIF sind Europäische Kommission, Europäischer Investmentfonds, als Mitglied des Europäischen Investitionsbank und Manager des COSME-Programms, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklugn (EBRD), Deutsche Förderbank KfW und Länder auf dem westlichen Balkan - Kroatien, Mazedonien, Montenegro und seit kurzer Zeit auch Serbien, über Ministerien oder KMU-Agenturen sowie einige private Investoren.
- Über ENIF wurden bisher acht IT-Unternehmen in früheren Entwicklungsphasen unterstützt, vier davon aus Serbien. Die erste ENIF-Investition, im Februar 2016 - Start-up DryTools ist inzwischen durch Fusion ein Eil des Unternehmens Alchemy mit Sitzen in Novi Sad und San Francisco geworden. Seine hochwertigen Produtke haben Investoren aus den USA angezogen, und die Mitarbeiterzahl ist von 3 auf 17 gestiegen - sagte Jan Kobler, Partner und Manager bei South Central Ventures (SCV).
ENIF funktioniert als ein Venture-Capital-Fonds, der zeitlich auf 10 Jahre begrenzt ist. In en ersten fünf Jahren wird in innovative Unternehmen investeirt, und in den letzten fünf wird an ihrer Entwicklung und dem Verkauf gearbeitet, um Gewinn für seine Investoren zu erzielen, sagte er.
SCV hat bereits 13% seiner Mittel investiert, für 8% ist man vor dem Abschluss des Vertrags und es wird über 7% verhanelt. Ein Viertel der verfügbaren Mittel ist praktisch bereits zugeteilt.
Serbiens Beitritt zu ENIF habe einen formalen Charakter, als Demonstration der Entschlossenheit, innovative Unternehmen zu unterstützen, bzw. als Indikator eines stabilen und positiven Geschäftsklimas, erfahren wor von Kobler.
- Seit dem September 2015 sind wir aktiv und wir werden unsere Aktivitäen fortsetzen. Der heutige Beitritt Serbiens stellt eine große Anerkennung und Unterstützung des gesamten unternehmerischen Ökosystems. Das ist eine wichtige Anerkennung für uns als Fonds, die uns Sicherheit und Komfort garantiert. ENIF wird weiterhin nach innovativen Unternehmen und potenziellen Partnern in Serbien und der Region suchen - unterstrich Kobler.
Der Beitritt Serbiens zu ENIF könnte sich als Initialzündung auf andere private Investoren auswirken und sie zur aktiven Teilnahme am Venture-Kapital-Markt ermutigen, glaubt Ivan Rakonjac, Direktor des Innovationsfonds.
- Serbien unterstützt innovatives Unternehmertum in vielen Weisen. Z.B. durch Subventionen im Rahmen der Programme des Innovationsfonds. Bei ENIF handelt es sich um einen Venture-Kapital-Fonds für den Westbalkan, der aufgrund der marktwirtschaftlichen Prinzipien funktioniert. Beim Abschluss des Vertrages erwirbt ENIF die Beteiligung am Unternehmen, die er in einer bestimmten Frist verkaufen wird, um Gewinn für seine Investoren zu erzielen - erklärte Rakonjac dem Wirtschaftsportal eKapija.
Marko Andrejić