Quelle: eKapija | Donnerstag, 17.11.2016.| 17:00
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Europäische Möbelhersteller zeigen Interesse für Paulownia aus Serbien - Immer größere Fläche mit "Baum der Zukunft" bepflanzt

(FotoPlanto)
Die ersten Paulownien, die in Serbien gepflanzt wurden, könnten auf den europäischen Markt schon in einigen Jahren gebracht werden. Interesse am Bauglockenbaum, der oft mit der magischen Bohnen verglichen wird, zeigen Unternehmen aus Westeuropa, die ihn als Zwischenprodukt in der Herstellung von Möbeln anwenden.

Seitdem die ersten Hybriden erschienen, die sich für den Anbau in diesem Gebiet eignen, weil sie große Temperaturunterschiede ertragen, pflanzten 1.000 Menschen diese schnellwachsende Nutzpflanze in Serbien, auf Flächen von 20 Ar bis zu 7-8 Hektar.

Sie haben 2013 den Verband Planto gegründet und bebauen derzeit 150-200 Hektar in Serbien. Ihr gemeinsames Ziel ist, die bestmögliche Vermarktung von ihren Produkten zu sichern.

- Der Baum lässt sich in 7-10 Jahren als Bau- und Werkstoff nutzen, abhängig von der Qualität. Mit diesem Wachstumstrend und entsprechender Pflege können die ersten Paulownien in fünf Jahren geschlagen und verkauft werde - sagt Zeljko Spasojevic aus dem Verband Planto und unterstreich, dass es die Holz verarbeitenden Unternehmen bereits Interesse dafür zeigen.

In Serbien gibt es noch immer keinen Markt für Paulownia, aber Unternehmen in Deutschland, Österreich und Polen nutzen dieses leichte und steife Holz bereits für den Möbelbau und viele weitere Zwecke, etwa für Musikinstrumente oder Surfboards.

- Ein Unternehmen aus Deutschland, spezialisiert auf die Herstellung von Holzhütten, benötigt 600.000 Bäume jährlich und zeigt großes Interesse für Paulownia aus unserem Gebiet. Sie brauchen Baumstämme mit einem Durchmesser von 200 bis 250 mm, und das wird schno im vierten, fünften Wachstumsjahr erreicht - unterstreicht Spasojevicu nd fügt hinzu, dass sie bereits die Zusammenarbeit mit dem Staat aufgenommen hätten, und um das Kohlekraftwerk Kostolac wurden bereits 3.000 Bäume gepflanzt.

Planto erzeuge Hybriden von Paulownia in Partnerschaft mit dem Institut für Obstanbau Cacak. Baumsetzlinge werden auch in die EU ausgeführt. Sie hätten im Vorjahr 70.000, und in diesem Jahr sogar 100.000 Baumsetzlinge geliefert. Es handele sich um sicheres, zertifiziertes Pflanzgut, erzeugt durch in-vitro- Vermehrung, so Spasojevic.



In-vitro-Technologie in der Herstellung von Pflanzgut
In-vitro-Technologie in der Herstellung von Pflanzgut (FotoPlanto)
- Es gibt viele Mčglichkeiten, um eine Pflanze zu vermehren. Nur eine Methode ermöglicht uns aber eine genetische Kopije der Ausgangspflanze zu gewinnen bzw. alle ihren Eigenschaften zu bewahren. Das wird durch In-vitro-Vermehrung erreicht, die besondere Bedingungen und den entsprechenden Sachverstand verlangt. Nur auf diese Weise können wir das Pflanzgut mit Eigenschaften gewinnen, die Paulownia so besonders machen - unterstreicht unser Gast und warnt vor verschiedenen, halbwilden Baumsetzlingen auf dem Markt, die langsamer wachsen.

So etwas ist ganz normale und erwartete Reaktion auf die immer lebhaftere Nachfrage nach dieser Nutzpflanze.

- Als wir 2013 mit der Pflanzung begonnen haben, haben wir 10,15,20 Baumsetzlinge verkauft. Ein Jahr war genug, damit sie sich vom schnellen Wachstum von Paulwnia überzeugen. Die meisten haben im nächsten Jahr je 20-30 Ar bepflanzt. Wir vereinbaren derzeit Lieferungen für mehrere Hektar.

Niemand ist immun gegen guten Profit, und in Serbien gibt es genug verfügbaren fruchtbaren Boden. Paulownia ist nicht anspruchsvolle Pflanze. Sie wächst und gedeiht auf Flächen, die bis zu 1.000 Meter über dem Meeresspiegel sind. Sie duldet keinen sumpfigen Boden, und unter trockenen Bedingungen braucht sie Bewässerung, am besten durch ein Tropfsystem .

- Eine intensivere Pflege ist in den ersten zwei Jahren benötigt. Wenn man die Richtlinien einhält, ist Paulownia eine großartige Pflanze - sie kann 7-8 Meter schon im ersten Jahr wachsen, nach dem ersten Jahr, wenn das Wurzelsystem gebildet wird.


Der durchschnittliche Preis für Paulownia-Holz liegt bei 300-400 EUR auf dem Markt, kann aber bis zu 1.000 EUR/m3 steigen, abhängig von der Qualitätsklasse, bzw. vom Fertigprodukt ab.

- Es würde sich lohnen, sogar wenn man uns 100 Euro für den ganzen Bau zahlen würde - so Spasojevic.

Sachkundige bezeichnen Paulownia als "Baum der Zukunft", vor allem wegen des beschriebneen Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Nach der Baumfällung wächsen wieder neue Triebe aus dem Baumstumpf und das wiederholt sich bis zu sieben Mal.



Ivana Bezarević

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