Digitalisierung in Serbien bald vollendet

(Fotodigitalizacija.rs)

Das Analog-Signal wurde im Beisein des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Ministers für Handel, Tourismus und Telekommunikation Rasim Ljajić und des designierten Direktors des öffentlichen Unternehmens "Emisione tehnike i veze" Branko Gogić abgeschaltet.

- Wir starten die letzte Phase der Digitalisierung in Serbien. Heute ist die Umstellung von analoger auf digitale Ausstrahlung des Fernsehprogramms begonnen. Vršac ist die erste Stadt in Serbien ohne analoges Signal - sagte Ljajić heute in Vršac.

Dieses Projekt habe uns 37,5 Mio. EUR gekostet. Der Betrag schließt die Spenden der Europäischen Union im Gesamtwert von 10 Mio. EUR ein. Der Staat habe 27 Mio. EUR investiert, sagte er und erinnerte daran, dass der Staat durch Umsetzung dieses Projekts mindestens 75 Mio. EUR durch Verkauf der sogenannten digitalen Dividenden erwirtschaften werde. Das sollte nach der Vollendung der Digitalisierung passieren.

Der Minister erinnerte daran, dass die ganze Vojvodina bis 18. Mai zu digitalisieren ist, sowie, dass man am 25. Mai das Analog-Signal im Rundfunksender Avala abschalten wird und dieser Sender deckt 2,5 Mio. Einwohner in Serbien.

Die Umsetllung auf das Digital-Signal soltle bis 15. Juni dieses Jahres völlig durchgeführt werden, unterstrich Ljajić.

- Wir haben die Pflicht erfüllt, der wir an der Konferenz in Genf zugestimmt haben. Die Digitalisierung hat noch 2006 gestartet. Uns ist gelungen, die verpasste Zeit nachzuholen, obwohl wir in einem Moment befürchtet haben, dieses wichtiges Projekt nicht innerhalb der festgesetzten Frist umzusetzen. Wir waren glücklicherweise sehr erfolgreich dabei - so Ljajić.

Es handele sich um den wichtigsten Tag in der Geschichte des Fernsehens, glaubt der serbische Minister, vielleicht viel wichtiger als die Umstellung auf das Farbfernsehen. Es handele sich sicher um einen der größten Erfolge seines Ministeriums in den vergangenen zwölf Monaten, neben der Einführung der 4G Technologie.

Der designierte Direktor des öffentlichen Unternehmens "Emisione tehnike i veze" Branko Gogić teilte mit, er sei stolz darauf, dass man eines der größten Projekte in der Geschichte des Fernsehens innerhalb der festgesetzten Frist umgesetzt habe.