Um 10% höhere Mautgebühr ab 1. Februar - "Putevi Srbije" rechnet mit zusätzlichen 1,6 Mrd. Dinar durch Preissteigerung
Nach einer neuen Preisliste, welche "Putevi Srbije" der Regierung Serbiens vorschlagen sollte, sollte die Maut für den Autobahnabschnit Belgrad-Niš von aktuellen 730 auf 800 Dinar erhöht werden. Für den Abschnitt Belgrad-Šid sind 370 statt 340 Dinar vorgeschlagen, und für den Abschnitt Belgrad-Subotica 320 statt 290 Dinar.
Es handelt sich um die erste Preissteigerung nach acht Jahren, erklärte das öffentliche Unternehmen in der Mitteilung. Seit 2008 ist die Mautgeführ unverändert geblieben, obwohl die Preise für Baumaterialien, Kraftstoff und Ausstattung für die Instandhaltung von Autobahnen und anderen Straßen kostant gestiegen sind.
Diese Preissteigerung sollte dem Unternehmen zusätzliche 1,6 Mrd. Dinar für die Instandhaltung und Reparatur von Straßen in diesem Jahr erbringen, erklärte der designierte Direktor von "Putevi Srbije" Zoran Drobnjak.
Im Laufe 2015 wurden Matugebühren im Gesamtwert von 16,6 Mrd. Dinar eingezogen. 2016 werden ca. 19,1 Mrd. Dinar erwartet, einschließlich Einnahmen an den neu gebauten Mautstellen Preševo und Sirig-Subotica.
Serbien hat die niedrigste Mautgebühr für Personennkraftzeuge im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, die das System der Mautsätze (Maut pro Kilometer Strecke) haben, behauptet Drobnjak.
Die Mautgebühr für den 240 km langen Autobahnabschnitt Belgrad-Niš beträgt 6,5 EUR. Ein wenig längerer Abschnitt vom Grenzübergang Batrovci bis Zagreb (300 km) kostet Pkw-Fahrer 16,5 EUR.
Für die Durchreise durch Slowenien muss man eine Wochenvignette im Wert von 15 EUR kaufen, unabhängig von der zurückgelegten Strecke. 8,7 EUR muss man in Österreich vorbereiten, während die Tages-Vignette in Bulgarien 10 EUR kostet.
Die Mautgebühr von 0,03 EUR pro Kilometer ist doppelt so teuer wie in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Portugalien (0,06 EUR). In der Türkei beträgt das 0,039 EUR, in Griechenland 0,045, in Italien 0,05, in Spanien 0,085, in Frankreich 0,095.
Vignetten wurden früher als mögliches Modell überlegt, wurden aber schnell aufgegeben. Vor allem, weil sich dieses System als unfair gegenüber Fahrer erwiesen hat, die kürzere Autobahnabschnitte nur vorläufig nutzen sowie gegenüber denjenigen, die auf der Durchreise sind.