Wettbewerbskommission berät heute den Verkauf von NIS
Die serbische Wettbewerbskommission berät heute (16. Januar 2009) den Verkauf des öffentlichen Erdölunternehmens "Naftna industrija Srbije" (NIS) an den russischen Gas- und Erdölkonzern "Gazpromneft", erklärte die Vorsitzende der Kommission, Dijana Marković-Bajalović.
- Der Verkauf von NIS war spezifische, weil der Kaufvertrag aufgrung eines zwischenstaatlichen Abkommens abgeschlossen worden ist. Die Kommission muss deshalb über die Forderung von "Gazpromneft" auf die Bewilligung der Übernahme entscheiden - sagte sie der Nachrichtenagentur "Beta".
Die Kommssion soll die Entscheidung innerhalb von 130 Tagen treffen. Bisher gab es keine Forderung auf die Verkürzung der Prozedur.
Der Vertrag über den Verkauf von 51% des Kapitals in NIS an "Gazpromneft", Tochterfirma des russischen Konzerns "Gazprom", zum Preis von 400 Mio. Euro wurde am 24. Dezember 2008 in Moskau unterzeichnet.
Nachdem die Wettbewerbskommission die Übernahme bewilligt und die Garantien für die Realisierung des Investitionsprogramms im Wert von 550 Mio. Euro zugesteltl werden, soll "Gazpromneft" den Kaufpreis in fünf Tagen einzahlen, erklärte die Regierung Serbiens.
Bei der Veränderung der Eingentumsstruktur der Unternehmen in Serbien entscheidet die Wettbewerbskommission, ob es sich um eine gesetzwidrige Konzentration des Kapitals bzw. ob durch Übernahme der freie Wettbewerb am Binnenmarkt beschränkt oder gestört wird.