Wie Türken Werberaumverkäufer auf dem Balkan gerettet haben - Was erwies das Scannen von Medien in der Region und was ist Erfolgsrezept einheimischer Fernsehsender?

Quelle: eKapija Mittwoch, 10.09.2014. 16:42
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Podeli

Wo verbirgt sich heute der Bürger Kane? Warum ist das Fernsehen nicht nur Show, sondern auch Business, wen haben die Türken gerettet, wie Zuschauer den Programm bestimmen und was lohnt sich für "Werberaum-Verkäufer". Diese Fragen wurden in Novi Beograd von Vertretern der Fernsehsender Pink, Nova TV, Al Jazeera, RTS, N1 und der Rundfunk- und Fernsehbehörde Serbien erörtert.

Vor einigen Tagen begann die Übergangszeit für die lang erwartete Digitalisierung in Serbien. Am Dienstag (9. Septembe 2014) traf sich der Minister für Telekommunikation zum ersten Mal mit heimischen Rundfunkveranstaltern. Wenig später, im Rahmen der Konferenz "Digital 2014" im Hotel "Hyatt" in Novi Beograd erörterten Vertreter der Fernsehsender und des staates die Medienwelt in der Region.

"Man sollte nicht über jedes Fußballspiel und jeden Jahresmarkt berichten"

Die Krise hat alle zum Sparen gezwungen, und die Marketingsbudgets waren zunächst gekürzt. Wie lässt sich die Krise überleben und was lässt sich und wie verkaufen? Wie ist die Situation heute und was kann man vom Medienmarkt bis Ende 2014 und im Laufe 2015 erwarten? Die Zeiten sind hart, in Serbien und in der ganzen Region.

- Unsere größte Herausforderung ist - unsere Zuschauer zu behalten. Ich erwarte keine Verbesserung, weder in diesem, noch im nächsten Jahre - sagt Mavrić.

Es ist zweifellos, dass das Fernsehen "die Aufmerksamkeit der Zuschauer weiterverkauft", meint Željko Mitrović, Inhaber und Direktor des Belgrader Fernsehsenders "Pink" ("Werbeagenturen zahlen uns, mit unserem Programm die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu halten"). Neue Medien haben diese Situation verändert. Was Fernsehsender in der Region wiederbeleben könnte, sei, seiner Meinung nach, die eigene Produktion, die man weiterverkaufen könnte. Das Fernsehen heute unterscheidet sich deutlich vom Fernsehen in der Vergangenheit.

Multitasking, Vorteile modernen Technologien und Kreativität: das sind entscheidende drei Sachen für jedes Medium, meint Brent Sadler aus TV N1.

(FotoIvana Vuksa)
Željko Mitrović, Inhaber und Direktor von "TV Pink", sagt, es sei kein Geheimnis, dass sein Fernsehsender dank einer eigenen Produktion überlebt hat. Fernsehsender müssen das Programm selbst produzieren, glaubt Mitrović. Mehr als 40% des Einkommens von "TV Pink" entfallen heute auf die eigene Produktion.

- Alles hat sich gründlich verändert, insbesondere in den vergangenen fünf Jahren. Unser Beispiel illustriert das am besten. Nachdem man Budgets für Werbungen drastisch reduziert hatte, haben wir uns transformiert. Wir entwicklen momentan eine Form, die wir verkaufen werden - sagt Mitrović und unterstreich, dass "Pink" in diesem Jahr seien Betriebsergebnisse erheblich verbessert hat, vor allem dank eigener Produktion.

- Wir konnten von den Werbungen nicht überleben. Der Inhalt ist entscheidend heutzutage. In zwanzig Jahren werden wir uns an diese Tage mit Trauirigkeit erinnern. Das Programm wird verkauft und gekauft. IP ist dabei dominant, weil wir keine Drahte mehr benötigen.

M.S.

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